Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten gemäß vfdb-Richtlinie 12/09-01
Der Brandschutzbeauftragte hat im Betrieb eine entscheidende Funktion: Er berät und unterstützt den Arbeitgeber in Brandschutzfragen, kontrolliert die Einhaltung von Brandschutzvorschriften und beurteilt Brandgefährdungen. Brandschutzbeauftragte benötigen daher eine fundierte Ausbildung, um ihrer verantwortungsvollen Aufgabe gerecht zu werden.
Die TÜV SÜD Akademie ist mit jährlich mehr als 500 Teilnehmern führend bei der Ausbildung von Brandschutzbeauftragten. Die Durchführungsquote unserer bundesweiten Lehrgänge zum Brandschutzbeauftragten liegt bei über 90 %. Die Ausbildung nach vfdb-Richtlinie 12/09-01 bieten wir jetzt neu in zwei verschiedenen Lernformaten an: Präsenz Training und Blended Training.
JETZT NEU: Sie wollen Ihr Wissen während Ihrer Ausbildung zum Brandschutzbeuauftragten direkt testen? Dafür haben wir für Sie eine innovative Neuheit entwickelt: Beweisen Sie Ihre Fähigkeiten mit unserem Brandschutz Game im virtuellen Raum und festigen bzw. wiederholen Sie Ihr Wissen direkt spielerisch.
Informieren Sie sich hier näher über die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten und finden Sie Antwort auf häufig gestellte Fragen
Präsenz oder Blended Training - Entscheiden Sie selbst
Im Dezember 2020 ist die aktualisierte DGUV Information 205-003 „Aufgaben, Qualifikation, Ausbildung und Bestellung von Brandschutzbeauftragten“ bzw. die textgleiche vfdb-Richtlinie 12-09/01 erschienen. Die Vorgaben zur Ausbildung des Brandschutzbeauftragten wurden komplett überarbeitet und dem aktuellen Stand der Technik angepasst. Außerdem erlaubt die DGUV Information ab sofort neue Ausbildungsformate, wie Selbstlernphasen und Online-Seminare. Daher freuen wir uns, Ihnen zusätzlich zum bekannten Präsenzformat in zwei Teilen, ein flexibles Blended Training anzubieten. Dabei bedeutet Blended Training, dass klassische Unterrichtsmethoden mit neuen, modernen Formen von mediengestütztem Lehren und Lernen kombiniert werden.
Inhaltlich sind das Blended Training und die herkömmliche Ausbildung identisch. Abgedeckt werden u. a. rechtliche Grundlagen, Brandlehre, praktische Übungen und eine Begehung (sofern das Infektionsgeschehen dies zulässt).
Informieren Sie sich in unserem Video kurz und kompakt zu den beiden Lernformaten
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Jetzt neu: Das Brandschutz Game
Game-Based Learning um das Lernen effektiver zu gestalten
Wir sind für Sie ständig auf der Suche nach neuen und innovativen Methoden, mit denen wir Ihnen das Lernen ebenso wie Schulungen in Ihrem Unternehmen erleichtern können. Eines der neuesten und effektivsten Mittel dazu sind Serious Games und Game-Based Learning. In diesem Whitepaper definieren wir diese Methoden und zeigen ihre Vorteile auf. Außerdem stellen wir Ihnen unser neues Brandschutz Game vor, durch das wir ab sofort einige unserer bewährten Brandschutz Seminare ergänzen.
Geeignete Seminare zur Fortbildung für Brandschutzbeauftragte
Brandschutzbeauftragte sind gemäß vfdb-Richtlinie 12/09-01 verpflichtet, Fortbildungen mit insgesamt 16 Unterrichtsstunden innerhalb von drei Jahren zu besuchen. Wir empfehlen Ihnen für die ersten 8 notwendigen Unterrichtseinheiten das Seminar Fortbildung für Brandschutzbeauftragte entweder als Präsenz Seminar oder im Virtuellen Klassenzimmer. Entscheiden Sie selbst, mit welchem zweiten Seminar Sie die notwendigen weiteren Unterrichtseinheiten erfüllen möchten.
Bei einer Teilnahme online im Virtuellen Klassenzimmer werden gemäß der aktuellen vfdb-Richtlinie 12-09/01 sowie der DGUV-Information 205-003 nur 4 UE pro Tag anerkannt.
Sie haben Fragen rund um die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten? Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen.
Wer kann Brandschutzbeauftragter werden?
Grundsätzlich ist jeder, der mindestens eine abgeschlossene Berufsausbildung hat, für die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten geeignet. Zudem sollten Sie für die Ausbildung
über ein angemessenes technisches Verständnis verfügen
eine ausreichende Kommunikationsstärke haben und
über eine hohe Zuverlässigkeit verfügen.
Für die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten ist es außerdem nützlich, wenn Sie für Ihr Unternehmen über gewerbe- und branchenspezifischen Kenntnisse verfügen und Ihnen die betrieblichen Abläufe und Gefahren bekannt sind.
Was sind die Aufgaben eines Brandschutzbeauftragten?
Zu den wichtigsten Aufgaben von Brandschutzbeauftragten zählen u.a.:
Erstellen / Fortschreiben der Brandschutzordnung
Mitwirken bei der Beurteilung der Brandgefährdung an Arbeitsplätzen
Beraten bei feuergefährlichen Arbeitsverfahren und Einsatz brennbarer Arbeitsstoffe
Mitwirken bei der Ermittlung von Brand- und Explosionsgefahren
Mitwirken bei der Ausarbeitung von Betriebsanweisungen, soweit sie den Brandschutz betreffen
Mitwirken bei baulichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen, soweit sie den Brandschutz betreffen
Mitwirken bei der Umsetzung behördlicher Anordnungen und bei Anforderungen des Feuerversicherers, soweit sie den Brandschutz betreffen
Mitwirken bei der Einhaltung von Brandschutzbestimmungen bei Neu-, Um- und Erweiterungsbauten, Nutzungsänderungen, Anmietungen und Beschaffungen
Beraten bei der Ausstattung der Arbeitsstätten mit Feuerlöscheinrichtungen und Auswahl der Löschmittel
Mitwirken bei der Umsetzung des Brandschutzkonzeptes
Melden von Mängeln und Maßnahmen zu deren Beseitigung vorschlagen und die Mängelbeseitigung überwachen
Unterstützen der Führungskräfte bei den regelmäßigen Unterweisungen der Beschäftigten im Brandschutz
Kontrollieren der Sicherheitskennzeichnungen für Brandschutzeinrichtungen und für die Flucht- und Rettungswege
Überwachen der Benutzbarkeit von Flucht- und Rettungswegen
Organisation der Prüfung und Wartung von brandschutztechnischen Einrichtungen
Eine vollständige Aufzählung aller relevanten Tätigkeiten finden Sie auch in der Checkliste "Aufgaben des Brandschutzbeauftragten". Die Aufgaben des Brandschutzbeauftragten sind in der Bestellung des Brandschutzbeauftragten im Unternehmen festzulegen.
Wann muss ein Brandschutzbeauftragter bestellt werden?
Es gibt hierzulande keine generelle Pflicht zur Ernennung eines Brandschutzbeauftragten, die Regelungen erfolgen auf Landesebene. Mögliche Gründe wären etwa die Bauordnung oder eine entsprechende Forderung von Seite der Versicherung.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten?
Die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten umfasst gemäß DGUV-I 205-003 / VdS 3111 / vfdb-Richtlinie 12/09-01 mindestens 64 Unterrichtseinheiten à 45 min. Die Dauer der Abschlussprüfungen ist in den 64 Unterrichtseinheiten enthalten.
Wie sieht die Abschlussprüfung aus?
Die Abschlussprüfung besteht aus einer schriftlichen Multiple Choice Prüfung (90 Minuten) und einer mündlichen Prüfung zu einem Fallbeispiel, die in Kleingruppen von ca. 3 Personen zu absolvieren ist.
Ist die Gültigkeit des Zertifikats zeitlich begrenzt?
Nach Kapitel 6 der DGUV Information 205-003, vfdb 12/09-01 oder VdS 3111 ist für den Brandschutzbeauftragten eine regelmäßige Fortbildung notwendig und zur qualifizierten Aufgabenbewältigung erforderlich. Fortbildungsveranstaltungen sind innerhalb von drei Jahren mit mindestens 16 UE à 45 Minuten zu besuchen. Die Teilnahme ist zu dokumentieren und muss auf Nachfrage von Behörden, Brandschutzdienststellen, Versicherungen etc. nachgewiesen werden können. Ist dies gewährleistet, ist das Zertifikat weiter gültig. Liegt der Erwerb der Qualifikation zum Brandschutzbeauftragten länger als drei Jahre zurück und kann eine Fortbildung nach Kapitel 8 der DGUV Information 205-003 nicht nachgewiesen werden, ist die erneute Teilnahme an einer Ausbildung im Sinne der DGUV Information erforderlich.
Wie oft muss sich ein Brandschutzbeauftragter fortbilden?
Laut den einheitlichen Richtlinien ist alle 3 Jahre eine Fortbildung des Brandschutzbeauftragten Pflicht.
Warum muss sich ein Brandschutzbeauftragter fortbilden?
Der Brandschutzbeauftragte frischt so sein Fachwissen auf und hält es auf aktuellem Stand.
Wie viele Unterrichtseinheiten muss die Fortbildung enthalten?
Die Fortbildung sollte mindestens zwei Tage (16 Seminarstunden) umfassen. Bei einer Teilnahme online im Virtuellen Klassenzimmer werden gemäß der aktuellen vfdb-Richtlinie 12-09/01 sowie der DGUV-Information 205-003 nur 4 UE pro Tag anerkannt.
Welche Seminare gibt es zur Fortbildung? Und in welchem Turnus?
Fortbildungsveranstaltungen sind innerhalb von drei Jahren mit mindestens 16 UE à 45 Minuten zu besuchen. Dazu zählen alle Brandschutzschulungen der TÜV SÜD Akademie, ggf. auch Herstellerschulungen, Tagungen und Kongresse mit eindeutigem fachlichen Bezug und Nachweisdokument über Teilnahme und Umfang. Hier finden Sie eine Übersicht geeigneter Fortbildungsseminare bei der TÜV SÜD Akademie.
Welche Lehrgänge zum Brandschutzbeauftragten bietet die TÜV SÜD Akademie an?
4 Tage Präsenz Training Teil 1 an einem unserer Schulungsstandorte
4 Tage Präsenz Training Teil 2 an einem unserer Schulungsstandorte, inkl. Prüfung
Für wen eignet sich das Blended Training für die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten?
Wenn Sie Ihre Lernphasen flexibel gestalten möchten, ist unser Blended Training das richtige für Sie: Hier können Sie sich im Präsenzteil mit anderen Kursteilnehmern austauschen und haben zusätzlich Selbstlernphasen, die Sie örtlich und zeitlich flexibel absolvieren können. Ein eigener (oder beim Arbeitgeber zugänglicher) PC, Laptop etc. mit Internetzugang ist Voraussetzung.
Für wen eignet sich das Präsenz Training für die Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten?
Wenn Sie durchgängig von unseren Trainern durch die Ausbildung geführt werden möchten, ist unser Präsenz Training das richtige für Sie: Hier genießen Sie umfassende Betreuung und einen intensiven Austausch mit Trainern und Teilnehmern vor Ort an einem unserer Schulungsorte im gesamten Bundesgebiet.
Können Teil 1 und/oder Teil 2 übersprungen werden und somit eine direkte Prüfungsteilnahme erfolgen?
Nein, laut vfdb-Richtlinie 12/09-01, VdS 3111 und DGUV 205-003 ist eine Ausbildung von mindestens 64 UE erforderlich.
Werden Teile anderer Seminare angerechnet z.B. Fachplaner, Sachverständiger, diverse Sachkunde-Schulungen?
Nein, in der aktuellen DGUV Information 205-003 (vfdb 12/09-01 / VdS 3111) ist das nicht vorgesehen.
Warum ist das Seminar bei anderen Anbietern kürzer?
Anbieter, die weniger als 64 UE anbieten, sind nicht konform zu den in Deutschland allgemein anerkannten Richtlinien. In einzelnen Fällen scheint das Angebot auch nur auf den ersten Blick kürzer zu sein. Es kann sein, dass die Ausbildung anders aufgebaut ist (mehr Unterrichtsstunden am Tag, anderer Modulaufbau usw.). Hier lohnt es sich genau zu vergleichen.
Wenn Teil 1 bei einem anderen Anbieter absolviert wurde, ist es dann möglich Teil 2 und auch die Prüfung bei der TÜV SÜD Akademie zu absolvieren?
Das würde bei gleicher Modullänge zwar die Stundenzahl ergeben, ist aber unter Umständen auf die Inhalte der Teile bezogen nicht kompatibel. Wenn Sie Teil 2 bei uns absolvieren möchten, den Teil 1 aber bei einem anderen Anbieter gemacht haben, sollten Sie das berücksichtigen. Ebenso ist es nicht empfehlenswert, Teil 1 bei uns und Teil 2 bei einem anderen Anbieter zu absolvieren. Wichtiger Hinweis: Die Inhalte der Prüfung entsprechen den Inhalten unserer Ausbildung aus Teil 1 UND Teil 2.
Ist es möglich, hinterher Brandschutzhelfer auszubilden? Intern und extern?
Ein Brandschutzbeauftragter darf auch Brandschutzhelfer ausbilden, wenn er die fachlichen und didaktischen Voraussetzungen dafür besitzt. Eine externe Lehrtätigkeit hat ggf. haftungsrechtliche und steuerrechtliche Konsequenzen, die vorher bedacht werden müssen.