Ihr Wegweiser für Sicherheits- und Veranstaltungsneuigkeiten
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Über den aktuellen Stand der Tests der Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) informierten sich Vertreter des Technischen Innovationskreises Schienengüterverkehr (TIS) vor kurzem im Rahmen einer Tagung in Görlitz. Ein Teil der Tests wird am Standort Görlitz der TÜV SÜD Rail GmbH durchgeführt.
Die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene ist ein wichtiger Baustein der Verkehrswende in Deutschland und Europa. Die Einführung einer automatischen Kupplung für den Schienenverkehr ist eine der Voraussetzungen dafür, die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrsträgers Schiene zu verbessern. Zurzeit arbeitet das Konsortium DAC4EU an der Entwicklung und Erprobung verschiedener Kupplungssysteme. Das Konsortium besteht aus dem Konsortiumsleader DB AG, die Güterbahnen DB Cargo (Deutschland), Rail Cargo Group (Österreich) und SBB Cargo (Schweiz) sowie den Fahrzeughaltern Ermewa, GATX Rail Europe und VTG. Finanziert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit rund 13 Millionen Euro.
Am Standort Görlitz der TÜV SÜD Rail GmbH werden zurzeit vier Prototypen der Hersteller Voith (Deutschland), Dellner Couplers (Schweden), Faiveley Transport (Schweiz) und CAF (Spanien) getestet. TÜV SÜD führt hier unter anderem Auflauf- und Fahrversuche in verschiedenen Gleisgeometrien und Wagenkonfigurationen durch. Dabei muss beispielsweise jeder Kupplungstyp über 400 Auflaufversuchen standhalten. Die messtechnische Betreuung der Tests erfolgt durch die DB Systemtechnik GmbH. Nach Abschluss der Erprobungsphase in Görlitz soll Anfang 2021 ein Kupplungstyp ausgewählt werden, der dann in einem „Demonstratorzug“ im praktischen Betrieb getestet wird.
TÜV SÜD bietet ein umfassendes Spektrum von Prüfdienstleistungen für Schienenfahrzeuge und Fahrzeugkomponenten. Dafür gibt es an den Standorten Görlitz und Halle/Saale unternehmenseigene Prüfstellen. Die Prüfanlage in Görlitz erstreckt sich über eine Fläche von ca. 50.000 m². Auf dieser Prüfanlage können Geschwindigkeiten von ca. 60 km/h und damit die verschiedensten Testszenarien realisiert werden. Vom Standort Halle/Saale aus führen die Rail-Experten auch Streckenprüfungen in den Prüfgebieten Fahrtechnik, Bremstechnik, Ermüdungsfestigkeit und Stromabnehmer durch. Dafür werden sowohl die öffentlichen Bahnnetze als auch nicht öffentliche Testinfrastrukturen (Testringe) genutzt. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter
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