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Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) TÜV
BEM – Eingliederung wirksam gestalten
Präsenztraining3 TageAnfängerPräsenz Training oder Virtuelles Klassenzimmer
Sobald ein Angestellter innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt krankgeschrieben war, ist in Deutschland der Arbeitgeber gemäß § 167 Absatz 2 des Sozialgesetzbuches (IX. Buch) verpflichtet, ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) anzubieten. Dieses Angebot ist unabhängig von der Größe des Betriebes und der Art bzw. Ursache der Erkrankung. In unserem Kurs geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement. Sie lernen die relevanten Gesetze und die Voraussetzungen für die erfolgreiche Einführung und Umsetzung eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements kennen. Praxisnahe Workshops und erprobte Praxislösungen unserer Experten zeigen Ihnen, wie Sie effektiv ein BEM-Konzept implementieren. Sie erfahren auch, wie Sie in Ihrem Unternehmen dieses System ständig weiterentwickeln und mit Ihren Mitarbeitern zielführend kommunizieren. Es besteht die Möglichkeit, vorhandene und zum Thema relevante Unterlagen aus Ihrem Betrieb mitzubringen und in der Gruppe geschützt zu diskutieren.
- Durch die BEM Schulung lernen Sie die gesetzlichen Anforderungen kennen und wis-sen, wie man sie erfüllt.
- Instrumente, Rollen und Prozesse im BEM sind Ihnen geläufig.
- Sie wissen, was bei dem BEM-Verfahren zu beachten ist und können dies intern (und extern) umsetzen.
1. Tag: Rechtliche Anforderungen, Organisation und Implementierung
- Rolle des BEM innerhalb des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)
- Grundlagen und Hintergründe, Ziele und Verfahren
- Rechtliche Aspekte: § 167 Abs. 2 SGB IX
- Betriebsvereinbarung zum BEM
- Krankheitsbedingte Kündigung
- Datenschutz, BEM-Akte/Personalakte
- Dokumente (Datenschutzerklärung, Schweigepflichtserklärung, Schweigepflichtsentbindung usw.)
- Interne und externe Akteure und Kompetenzen
- Förderstellen und -mittel
- Rückkehrgespräche
- Erfolgsfaktoren und Hindernisse
2. Tag: Kommunikation und Evaluation
- Vorbereitung des BEM-Gespräches
- Einladung (BEM-Brief)
- BEM-Gespräche, Rollen der Gesprächsteilnehmer
- Mögliche Maßnahmen
- Vorlagen (z. B. Datenschutzdokumente, Gesprächsprotokoll)
- Gesprächsregeln kennen (psychologische und juristische Dimension)
- Gesprächsleitfaden erstellen
- Gesprächsleitfaden im Rollenspiel einsetzen
- BEM-Verfahren zielführend zum Abschluss bringen
- Evaluation
- Kennzahlen
- Evaluation der Struktur der Prozesse und der Ergebnisse
- Nachhaltigkeitsgespräche nach Beendigung des BEM führen
3. Tag: Praxislösungen und Erfahrungsaustausch
- Analyse von Mustervorlagen (wenn gewünscht können vorhandene BEM-Unterlagen der Teil-nehmer diskutiert werden)
- Anpassung von Datenschutzdokumenten an Unternehmensgegebenheiten
- Erstellen eines Infoflyers für ein Praxisbeispiel aus der Gruppe
- Sensibilisierung der Führungskräfte, Festlegen von Schulungsinhalten
- Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen
- Krankheitsbilder erkennen (z. B. Burnout)
- Konfliktsituationen bewältigen (Wut, Ärger, Verzweiflung, Enttäuschung)
- Erfahrungsaustausch über interne Maßnahmen und Fördermöglichkeiten der Rehaträger
Teilnahmebescheinigung der TÜV SÜD Akademie
- Durch die BEM Schulung lernen Sie die gesetzlichen Anforderungen kennen und wissen, wie man sie erfüllt.
- Instrumente, Rollen und Prozesse im BEM sind Ihnen geläufig.
- Sie wissen, was bei dem BEM-Verfahren zu beachten ist und können dies intern (und extern) umsetzen.
Das Seminar ist auf 18 Teilnehmer begrenzt
Personalreferenten, Personalleiter, Personalverantwortliche, Betriebs- und Personalräte, BEM-Beauftragte, Schwerbehindertenvertreter (SBV), Gesundheitsmanager, Betriebs- und Werks-ärzte, Führungskräfte, Berater, die ein BEM aufbauen oder weiterentwickeln
Fachdozenten der TÜV SÜD Akademie