Für einen ganzheitlichen Blick auf Ihre Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit
Für einen ganzheitlichen Blick auf Ihre Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit
Die Bahnindustrie spielt bei der Gestaltung des weltweiten Verkehrs der Zukunft eine zentrale Rolle. Obwohl die Bahn schon heute der nachhaltigste Verkehrsträger ist, wird durch die Maßgaben des „Green Deals“ und die damit verbundenen Entwicklungen die Nachhaltigkeit im Schienenverkehr zur obersten Priorität.
Nachhaltigkeit im Bahnsektor – eine Herausforderung
Das Thema „Nachhaltigkeit“ hat sich zu einer der dringlichsten Fragen weltweit entwickelt, denn die Welt von heute sucht nach Möglichkeiten, die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf die Umwelt zu verringern. Der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energiequellen, kurz Dekarbonisierung, gilt weltweit als Muss und die Bahnindustrie hat sich in diesem Bereich zu einem der “Leuchttürme der Nachhaltigkeit” entwickelt.
Der Staat, aber auch die Wirtschaft und die Gesellschaft sind daher aufgefordert in die Entwicklung, Modernisierung und Förderung des Bahnverkehrs zu investieren, die Nachhaltigkeit auf dem Bahnsektor mitzugestalten und diese zu fördern. Ziel ist, den Bahnverkehr umweltfreundlicher, gesellschaftsfähig und wirtschaftlich rentabel zu machen.
Bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Schienenfahrzeugen müssen Vorschriften, Normen und Bewertungssysteme für die Nachhaltigkeitsbewertung berücksichtigt werden:
Bislang gibt es kein umfassendes Werkzeug zur ganzheitlichen Bewertung und Gegenüberstellung der Nachhaltigkeitsbemühungen einzelner Wirtschaftsakteure in der Bahnindustrie. Angesichts der komplexen Thematik und den zunehmenden Berichtspflichten sehen sich die im Bahnbereich tätigen Unternehmen bei der Bewertung ihres Nachhaltigkeitsstatus mit größeren Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen erkennen, welche Themen und Fragen für sie relevant sind, wissen was ihre Wettbewerber unternehmen und darüber informiert sein, welche Informationen sie offenlegen müssen.
Green on Track bietet einen umfassenden Ansatz zur Bewertung und Strukturierung der Nachhaltigkeit von Bahnsystemen. Dies ermöglicht es Bahnunternehmen sowie Herstellern von Produkten und Komponenten, die Nachhaltigkeit anhand spezifischer Kriterien zu messen.
Im Mittelpunkt stehen dabei verschiedene Methoden:
Die Ergebnisse dieser Bewertungen dienen den Kunden als Grundlage zur Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie oder können als Nachweis für Berichte gemäß europäischen Vorschriften wie CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive) oder CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) verwendet werden.
Jedes Unternehmen steht beim Thema Nachhaltigkeit im Eisenbahnwesen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Während einige Unternehmen bereits gut aufgestellt sind, beginnen andere gerade erst, sich mit diesem wichtigen Thema zu befassen.
Unabhängig von Ihrem aktuellen Stand führen wir zunächst eine Statusanalyse durch, um die am besten geeignete Bewertungsmethode zu bestimmen.
Unsere Experten kennen die Schwierigkeiten im Bahnbereich, wissen, wie die verschiedenen Aufgaben zusammenhängen und können Ihnen erstklassige Einblicke und praktische Ratschläge bieten, die auf den Best Practices der Branche beruhen. Wir begleiten Sie auf Ihrem gesamten Weg zur Nachhaltigkeit und unterstützen Sie dabei, grüne Mobilitätslösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu realisieren. TÜV SÜD ist weltweit auf dem Bahnsektor als Prüf- und Zertifizierstelle, als Benannte Stelle (Notified Body – NoBo), Bestimmte Stelle (Designated Body – DeBo) und Unabhängige Bewertungsstelle (Assessment Body – AsBo) akkreditiert und anerkannt.
Das Thema „Nachhaltigkeit“ wird bei der Bahn aus folgenden Gründen priorisiert:
Globales Umweltbewusstsein: Weltweit steigt der Druck auf die Bahnindustrie, nachhaltige Praktiken einzuführen, um die Auswirkungen auf die Umwelt von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Vorschriften und Standards: Weltweit werden strengere Vorschriften und Ziele zur Emissionsminderung erlassen und umgesetzt. Um die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und Strafen zu vermeiden, muss sich die Bahnindustrie auf diese Vorgaben konzentrieren.
Kostenersparnis: Energieeffiziente Technologien, weniger Verschwendung und Optimierung des Betriebs bieten nicht nur Vorteile für die Umwelt, sondern sparen auf lange Sicht auch Kosten.
Wettbewerbsvorteil: Wirtschaftsakteure, die zeigen, dass ihnen das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt, sind unter Umständen attraktiver für Kunden, Investoren und Geschäftspartner.
Einhaltung der Lieferkettenvorschriften: Unternehmen, die sich im Bahnsektor langfristig behaupten möchten, müssen sich an die Nachhaltigkeitsanforderungen der anderen Wirtschaftsakteure in der Lieferkette anpassen.
Verpflichtungen im Bereich der Sozialverantwortung: Die Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens wirkt sich heutzutage direkt auf das Unternehmensergebnis aus. Bahnunternehmen müssen daher bei ihren eigenen Aktivitäten und den Tätigkeiten ihrer direkten Zulieferer stets Umweltfragen mit in Betracht ziehen.
Für die Bahnindustrie gelten darüber hinaus auch umfassendere Industriestandards wie zum Beispiel die Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung “Sustainable Development Goals (SDG)“. Dabei handelt es sich um 17 spezifische Ziele, die einen Beitrag für eine bessere, nachhaltige Zukunft für alle leisten sollen. Die GRI-Standards wiederum ermöglichen es Unternehmen, ihre Auswirkungen auf Wirtschaft, Umwelt und Mitarbeiter zu verstehen und offenzulegen, und sorgen so für mehr Transparenz bezüglich der Beiträge der Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung. Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) bilden den Rahmen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung in der Europäische Union. Sie bieten Anlegern Informationen über die nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen der Unternehmen, in die sie investieren.
Der Fokus im weltweiten Kampf gegen den Klimawandel liegt auf der Reduzierung des Energieverbrauchs. Darüber hinaus haben sich viele Länder ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen gesetzt. Die Bahn kann eine große Zahl an Menschen und Gütern mit einem geringeren Energieverbrauch, d.h. energieeffizienter, transportieren als andere Verkehrsmittel und hat sich somit als „Leuchtturm der Nachhaltigkeit“ herauskristallisiert.
Züge stoßen pro Fahrgast bzw. pro Tonne Fracht weniger Treibhausgase aus als andere Verkehrsmittel, unterstützen so den Kampf gegen den Klimawandel und tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei. Die Bahninfrastruktur hilft Güter und Fahrgäste von der Straße auf die Schiene zu verlagern und sorgt dadurch für weniger Straßenverkehr, Treibstoffverbrauch und Emissionen. Darüber hinaus fördert sie den multimodalen Verkehr und Transport, denn der Bahnverkehr wird häufig mit anderen Verkehrs- und Transportträgern wie Bussen, Fahrrädern oder Wegen kombiniert.
Technische Innovationen wie elektrische Züge bieten zahlreiche Vorteile u.a. geringere Emissionen, weniger Lärm und mehr Energieeffizienz. Nicht zuletzt deshalb wird die Bahnindustrie für die Zukunft der Nachhaltigkeit auch weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Mit Wasserstoff betriebene Züge stoßen darüber hinaus nur Wasserdampf und Wärme aus und fahren daher quasi emissionsfrei.
Die Bahnindustrie durchläuft aktuell eine bemerkenswerte Transformation, getrieben von der Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Bahnbetrieb. Mit dem zunehmenden Ausbau der Hochgeschwindigkeitsnetze und der smarten Technologien wird die Bahn eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des weltweiten Transportwesens spielen. Diese Entwicklungen verbessern nicht nur die operative Effizienz der Branche, sie tragen auch zu einer nachhaltigeren und besser vernetzten Welt bei. Da sich die effiziente und zuverlässige Beförderung von Menschen und Gütern immer mehr als eine der wichtigsten Prioritäten erweist, wird die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeit im Bahnbereich auch künftig nicht aufzuhalten sein.
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Der Geschäftsführer der TÜV SÜD Rail GmbH berichtet über Aufgaben, Strategien und Chancen.
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