Wurden in der Vergangenheit üblicherweise bereits aufgetretene Fehler festgestellt, analysiert und beseitigt, bedeutet ein wirksames Qualitätsmanagementsystem heute, planende, vorbeugende Aktivitäten und entsprechende Maßnahmen zur Fehlerverhütung den Vorrang zu geben. Qualitätsmanagement in der Automobil- und Zulieferindustrie bedeutet interdisziplinäre Teamarbeit.
Die Qualität von Produkten und Dienstleistungen ist immer das Ergebnis sämtlicher Aktivitäten in jeder Phase des gesamten Leistungsprozesses.
In der Vergangenheit führte die amerikanische und europäische Automobilindustrie mit QS-9000, VDA 6.1, EAQF und AVSQ eigene Branchenstandards für Qualitätsmanagementsysteme bei Zulieferern ein. Für die Zulieferer ein teurer Weg, da aufgrund der spezifischen Kundenforderungen regelwerksspezifische Mehrfachzertifizierungen nicht auszuschließen waren. Mit der IATF 16949 wurde ein gemeinsamer Standard erarbeitet, der weltweit einheitliche Maßstäbe für ein Qualitätsmanagementsystem in der Automobilindustrie setzt. Alle Hersteller akzeptieren die Zertifizierung nach diesem Standard. Die IATF 16949 ist anwendbar in der gesamten Lieferkette der Automobilindustrie für:
Eine Zertifizierung nach dieser technischen Spezifikation erfolgt standortbezogen. Entfernte Standorte (remote locations), wie z. B. Entwicklung, Einkauf, Vertrieb und Lager erhalten kein Zertifikat, werden aber in ihrer Funktion als Schnittstelle auditiert und im Standortzertifikat mitgenannt.
Lehrgang der TÜV SÜD Akademie: 1. und 2. Party-Auditor IATF 16949
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