Mit Erklärung und Interpretation der Ergebnisse.
Mit Erklärung und Interpretation der Ergebnisse.
Bei Millionen von Wohnhäusern in Deutschland werden in den kommenden Jahrzehnten energetische Gebäudesanierungen vorgenommen. Das Problem: Bis in die 90er Jahre wurde Asbest als Baustoff verwendet. Typische Beispiele sind Asbestzement und Floor Flex-Platten. Asbestfasern sind krebserregend und stecken in sehr vielen Bestandsimmobilien. Das Risiko durch asbesthaltige Baustoffe bleibt für den Menschen bestehen. Durch Einatmen der Fasern kann es zu gesundheitlichen Folgen kommen, die aber erst nach Jahren auftreten können. Klarheit bringt ein Asbest-Test, bei dem Materialproben mittels Rasterelektronenmikroskop im Labor analysiert werden.
Auch von künstlichen Mineralwolle-Dämmstoffen geht Gefahr aus. Asbest erkennen ist nicht leicht. Die Fasern können in hoher Konzentration in der Luft vorkommen, obwohl sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Bei Arbeiten mit diesen Mineralwolle-Dämmstoffen können die Fasern freigesetzt werden und bei längerem Kontakt Krebs erzeugen.
Bei Ihnen ist eine Sanierung, ein Umbau oder eine Renovierung geplant? Gehen Sie kein unnötiges Risiko ein. TÜV SÜD verschafft Ihnen schnelle Gewissheit. Sie können mittels unserer Anleitung (siehe unten) schnell eine Materialprobe an der verdächtigen Stelle entnehmen und uns zukommen lassen.
Die Beauftragung mit einem Asbest-Test geht schnell und bequem online.
Untersuchung von Materialproben inklusive Erklärung / Interpretation der Labor-Ergebnisse. Aktuell: 232 Euro pro Probe.
Zur Beauftragung
Asbest wurde aufgrund seiner vielfältigen hervorragenden technischen Eigenschaften bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in über 3.000 verschieden Produkten insbesondere in der Baustoffindustrie eingesetzt. Der Gesamtverband Schadstoffsanierung schätzt, dass rund ein Viertel bis ein Drittel aller Gebäude, die vor 1993 errichtet wurden, aktuell von einem Asbestproblem betroffen sind.
Die Gesundheitsgefährdung von Asbest liegt in der Beschaffenheit seiner Faserstruktur. Es ist erwiesen, dass das Einatmen feinster Asbestfasern beim Menschen Krebs in den Atmungsorganen, (Kehlkopf-, Lungenkrebs) und des Brust- oder Bauchraumes (Rippen, Bauchfell) begünstigen kann. Als gefährliche Fasern werden Asbestfasern eingestuft, deren Länge größer als 0,005 mm ist und deren Durchmesser maximal 0,003 mm betragen und die durch ein Längen- zu Durchmesserverhältnis von größer als drei zu eins gekennzeichnet sind.
So nehmen Sie richtig Proben von verdächtigen Materialien |
Legen Sie vor der Probenahme eine partikelfiltrierende Halbmaske (FFP2) gemäß Gebrauchsanleitung an. |
Feuchten Sie das zu untersuchende Material mit entspanntem Wasser an. Dazu geben Sie ein bis zwei Tropfen Spülmittel in das Wasser und befeuchten damit das Material. Dies vermeidet die Freisetzung von Fasern in die Umgebungsluft. |
Zur Probenahme verwenden Sie bitte je nach Härte des Materials eine Zange, einen Cutter, einen Schraubenzieher oder einen Stechbeitel. Verwenden Sie auf keinen Fall einen Bohrer oder eine Flex, da dadurch Fasern freigesetzt werden können. |
Als Probenmenge genügt für erkennbar homogenes Probenmaterial gewöhnlich ein daumennagelgroßes ca. 2 Gramm schweres Stück. Für die repräsentative Untersuchung von Farbe + Innenputz sollten an ca. 5 verschiedenen Stellen in einem Raum (Wände/Decke) Einzelproben entnommen und zu einer Mischprobe zusammengeführt werden (Gesamtmenge ca. 1-2 Teelöffel). |
Verpacken Sie die Probe staubdicht in einem Kunststoffbeutel/Gefrierbeutel mit Zipp-Verschluss. |
Spülen Sie das verwendete Werkzeug unter fließendem Wasser gründlich ab. |
Die beprobte Stelle können Sie z. B. mit Farbe oder einem Lack überdecken und so vor weiterer Faserfreisetzung sichern. |
Menschen halten sich einen Großteil ihres Lebens in Gebäuden auf. Daher ist es wichtig, dass Innenräume frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen und Materialien sind, die über die Luft aufgenommen werden. Eine immer noch existente und unterschätzte Gefahr ist Asbest. Die Aufnahme von Asbestfasern durch die Luft kann im schlimmsten Fall zu Krebs führen (z.B. in Lunge, Kehlkopf, Rippen oder Bauchfell). Die Gefahr tritt bei Bearbeitung und Beschädigung der Materialien auf. Ein Asbest-Test bzw. eine Untersuchung von Materialproben auf Asbest durch TÜV SÜD bringt Klarheit, ob eine Gefährdung durch Asbest besteht.