Nachhaltigkeitsbewertung | Sustainability Assessment

Aktuelle Herausforderungen wie die Klimakrise oder steigende Energiepreise bringen KonsumentInnen dazu, sich mehr mit nachhaltigen Produkten und verantwortungsvollen Unternehmen zu beschäftigen. Globale Krisen verändern, wie wir denken und wirtschaften. Für viele wird es immer wichtiger, unter welchen Voraussetzungen ein Produkt hergestellt wurde: Hat es hohe Umweltauswirkungen? Wird es mit sozialen Missständen in Verbindung gebracht?

Aus diesem Grund hat es in vielen Ländern bereits zu konkreten Schritten geführt, um die Nachhaltigkeit eines Unternehmens messbar zu machen, etwa die Anforderungen an den ökologischen Fußabdruck von Produkten oder Unternehmen.

 

Was können Unternehmen tun, um nachhaltiger zu werden?

Wichtig ist, dass Unternehmen unabhängig von der Branche auf ein ressourcenschonendes Wirtschaften achten. Dies kommt nicht nur dem Planeten zugute, auch immer mehr Konsument*innen ist es wichtig, dass die Unternehmen, die sie unterstützen, nachhaltig agieren.

Unternehmen können zum einen freiwillig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, zum anderen können es aber auch regulatorische Anforderungen sein. Darunter allen z.B. die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten, die Übernahme von Verhaltenskodizes (Code of Conduct) oder aber auch die Einführung von Umweltmanagementsystemen

 

Wie kann Nachhaltigkeit gemessen werden?

In vielen Wertschöpfungsketten ist Nachhaltigkeit bzw. das nachhaltige Wirtschaften eine unabdingbare Voraussetzung und zugleich eine Eintrittskarte für globale Märkte. Das gilt insbesondere in Wertschöpfungsketten für Produkte und Dienstleistungen mit erhöhtem Energie- und Ressourcenverbrauch.

Darüber hinaus entstehen immer mehr Nachhaltigkeitsrisiken, die den eigenen wirtschaftlichen Erfolg gefährden. Die Risiken können allerdings im Vorfeld ermittelt und entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Die Herausforderung liegt für Unternehmen darin, Nachhaltigkeit in all ihren Facetten (soziale, ökonomische und ökologische Aspekte) zu messen und zu quantifizieren. Denn dafür müssen ausreichend Kapazitäten und Fachkenntnisse zur Verfügung stehen.

TÜV SÜD unterstützt Sie gerne als kompetenter Partner mit umfassendem Know-how im Bereich Nachhaltigkeit.

 

WIE LÄUFT DIE NACHHALTIGKEITSBEWERTUNG (SUSTAINABILITY ASSESSMENT) AB?

TÜV SÜD hat auf Basis der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen konkrete Kriterien und Indikatoren für die Bewertung und Quantifizierung der Nachhaltigkeit von Unternehmen definiert. Jedes Ziel ist ausdefiniert (17 SDGs; 169 Unterziele; über 1.500 Indikatoren), wodurch Nachhaltigkeit messbar wird. Ihr Vorteil: Die SDGs sind weltweit anerkannt und bieten höchste Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Vollständigkeit.

Gewichtung: Die SDGs werden in Abhängigkeit von der betrachteten Branche, der Region und des Geschäftsmodells des Kunden (Definition der Systemgrenzen) gewichtet.

Unterziele / Indikatoren / Nachweise: Den Indikatoren werden Nachweisinformationen (Dokumente, Fakten, etc.) zugewiesen.

Bewertung: Anhand der Informationen lässt sich die Erfüllung der Indikatoren, der Unterziele und schließlich der SDGs berechnen (bottom-up-Ansatz).

  • Sie erhalten ein Ergebnis basierend auf einer systematischen Untersuchung und Bewertung Ihrer Unternehmensnachhaltigkeit mit branchen-spezifisch zugeschnittenen Fragebögen und vordefinierten Nachweisdokumenten.
  • Sie erhalten neben einer Gesamtnachhaltigkeit auch Einzelergebnisse für jedes SDG.
  • Sie erhalten als Ergebnis einen Nachhaltigkeitsbericht, der neben den Ergebnissen auch Verbesserungspotenziale aufzeigt.

 

SUSTAINABILITY ASSESSMENT – IHRE VORTEILE

  • Ganzheitliche Betrachtung der Unternehmensnachhaltigkeit,
  • Grundlage für die Einhaltung von Anforderungen z.B. EU-Taxonomie, Nachhaltigkeitsberichterstattung, CO2-Fußabdruck, Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz,
  • Stärken und Schwächen des Unternehmens auf einen Blick – detailliert für jede Facette der Nachhaltigkeit,
  • Starke Marketing- und Vertriebsbotschaft,
  • Eintrittskarte für viele globale Wertschöpfungsketten,
  • Management Tool für eine gezielte Steigerung der Unternehmensnachhaltigkeit,

Kontaktieren Sie uns! 

 

 

Nachhaltigkeitsbewertung

 

 

Bei TÜV SÜD erhalten Sie

TÜV SÜD unterstützt Sie gerne als kompetenter Partner mit umfassendem Know-how im Bereich Nachhaltigkeit mit:

  • sachlicher Datenerhebung,
  • professionellem Datenmanagement,
  • strukturierten Prozessen,
  • ausgefeilter Methodik mit selbst entwickeltem SDG-Assessment-Tool.

Kontaktieren Sie uns! 

 

Nachhaltigkeitsanalyse

 

 

FAQs

 

  • Was bedeutet Nachhaltigkeit genau? Und was sind die drei Säulen der Nachhaltigkeit?

    Für den Begriff Nachhaltigkeit gibt es unzählige Definitionen. Die bekannteste ist jedoch jene des Brundtland Berichts von 1987:

    "Nachhaltige Entwicklung ist Entwicklung, die den Bedarf der Gegenwart erfüllt, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen, ihre jeweiligen Bedarfe zu erfüllen, einzuschränken."

     

    Dafür müssen die sogenannten drei Säulen der Nachhaltigkeit, also die ökologischen, ökonomischen und sozialen Interessen, miteinander abgestimmt werden. 

     

    • Ökologie: Dau zählt die Sicherung von Lebens- und Produktionsbedingungen. Es wäre ökologisch nachhaltig, Ressourcen nur soweit zu beanspruchen, wie diese sich auch wieder regenerieren können.
    • Ökonomie: Eine Wirtschaftsweise wird als nachhaltig angesehen, wenn sie dauerhaft betrieben werden kann. Gewinne sollten aus der Nutzung vorhandener Ressourcen stammen.
    • Soziales: Das Ziel ist  eine gerechte und für den Menschen lebenswerte Gesellschaft mit Chancengleichheit, Gerechtigkeit und die Integration aller.

    Demnach kann nachhaltige Entwicklung nur erreicht werden, wenn diese drei Bereiche gleichzeitig und gleichberechtigt umgesetzt werden.

     

     


     

     

  • Was versteht man unter dem Nachhaltigkeitsviereck?

    Das Nachhaltigkeitsviereck basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit: Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Werden diese drei Bereiche um den Bereich Politik erweitert, dann spricht man vom Nachhaltigkeitsviereck oder auch von den vier Entwicklungsdimensionen.

    Diese vierte Dimension soll für eine politische Stabilität sorgen. Dafür, dass Frieden in einem Land oder in einer Gesellschaft herrscht und dass Menschenrechte eingehalten werden.

    Es darf jedoch nicht vernachlässigt werden, dass zwischen diesen vier Dimensionen auch Zielkonflikte herrschen, wodurch eine nachhaltige Entwicklung gefährdet sein könnte. So widerspricht beispielsweise die Zielsetzung einer ökologischen Verträglichkeit (Ressourcenschonung) der Zielsetzung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit (Wirtschaftswachstum). 

  • Mit welchen KPIs kann Nachhaltigkeit gemessen werden?

    Um Nachhaltigkeit messbar zu machen, wird eine klare Strategie mit entsprechenden Zielen benötigt. Key Performance Indicators (KPI) werden definiert, die entsprechenden Daten werden gesammelt und im Anschluss ausgewertet.

    Potenzielle KPI für die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit:

    • Wasserverbrauch,
    • Abwassermenge,
    • Abfallmenge,
    • Materialverbrauch,
    • Energieverbrauch,
    • Anteil recycelter Materialien.

    Potenzielle KPI für die ökonomische Dimension der Nachhaltigkeit:

    • Kund:innenzufriedenheit,
    • Gewinnentwickung,
    • gezahlte Steuern,
    • Renditeenwicklung.

    Potenzielle KPI für die soziale Dimension der Nachhaltigkeit:

    • Beschäftigungsentwicklung,
    • Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen,
    • Beschwerden von Mitarbeiter:innen,
    • Verhältnis der Geschlechter,
    • Investition in Weiterbildung,
    • Investition in soziales Engagement.

     

  • Was besagen die SDGs (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen?

    Die Sustainable Development Goals bestehen aus 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung, welche die Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung verabschiedet haben. Weiters sind die einzelnen Ziele in 169 Unterziele (Targets) ausdefiniert, um Nachhaltigkeit messbar zu machen.

Wissenswert

Nachhaltigkeitsreporting: Transparenz schaffen
Reports

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Wie nachhaltig ist mein Unternehmen eigentlich? VDI-Z BD. 165 (2023)

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