Bei der Abgasprüfung werden Fahrzeuge einer Reihe von strengen Tests und Messungen unterzogen, um ihren Kraftstoffverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen nach den globalen Emissionsauflagen und Abgasnormen unter verschiedenen Bedingungen zu ermitteln. Die Tests und Messungen selbst können dabei je nach Technologie und geltenden regulatorischen Anforderungen, wie WLTP und RDE, variieren. Die Abgasprüfung umfasst in der Regel die Prüfung des Motorwirkungsgrads, die Untersuchung der Wirksamkeit des Katalysators, des Partikelabscheiders und anderer Abgasreinigungsanlagen sowie die Ermittlung der Reaktion des Systems auf alternative Kraftstoffe.
Die Tatsache, dass Ergebnisse von Abgasmessungen im praktischen Fahrbetrieb, d.h. in der Praxis, beträchtlich von den im Labor ermittelten Ergebnissen abweichen und das Fehlen eines allgemein gültigen standardisierten und harmonisierten Prüfverfahrens gaben jedoch in den letzten Jahren zunehmend Anlaß zur Besorgnis. Um dem Rechnung zu tragen und die Transparenz der Ergebnisse zu verbessern, führten die Vereinten Nationen (UN) und die Europäische Union (EU) zwei neue Verfahren zur Abgasprüfung und zur Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs ein, die unter den Bezeichungen RDE (Real Driving Emissions) und WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedures) bekannt sind.
Sehen Sie sich unser Video an und erfahren Sie mehr über das WLTP- und das RDE-Verfahren. Wir zeigen Ihnen, wie die TÜV SÜD Gruppe in ihrem globalen Prüflabornetz für harmonisierte Abgasprüfmethoden und damit länderübergreifend für einheitliche Prüfergebnisse sorgt.