20.12.2021
Das österreichische Erdgasnetz hat mit seiner umfangreichen Infrastruktur von leistungsfähigen Transport- und Verteilnetzen eine große Speicherkapazität. Das weltweite Pipeline-Netz umfasst bereits viele Millionen Kilometer und um das Ziel der Klimaneutralität und unabhängigen Versorgungssicherheit zu erreichen, wird der Anteil von Wasserstoff in den kommenden Jahren zunehmen.
Wasserstoff ist durch die emissionslose Nutzung im Strom- und Wärmesektor ein geeigneter Nachfolger für herkömmliche fossile Rohstoffe. Das brennbare Gas mit hohem Energiegehalt lässt sich durch Elektrolyse aus Wasser gewinnen. Der Wasserstoff kann direkt oder weiterverarbeitet als synthetisches Erdgas in das bestehende Erdgasnetz eingespeist und dort gespeichert werden. Daraus ergeben sich für die Betreiber Herausforderungen für den Nachweis der Materialverträglichkeit der Rohre, die Funktionalität der gasführenden Bauteile und Fragen der Brand und Betriebssicherheit.
Der TÜV SÜD begutachtete für die Erdgasspeicheranlage die Materialverträglichkeit der Rohrleitungen gegenüber Wasserstoff unter Berücksichtigung der Wasserstoffversprödung. Auch die Prüfung der Schweißverbindungen, Analyse der Bruchmechanik, Lastwechselanalyse für instationäre Innendruckbelastung der Speicherrohre gehörten zum Prüfumfang.
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