TÜV SÜD vor Ort
TÜV SÜD vor Ort
Der Laminatbodenhersteller erhält als bundesweit erstes großes Unternehmen der Holzwerkstoffindustrie das Zertifikat nach der revidierten Version der Energiemanagement-Norm, die seit August 2018 in Kraft ist.
Mit seiner Fertigung von Laminatböden für Kunden in über 110 Ländern rund um den Globus zählt die Kronospan GmbH Lampertswalde zu den energieintensiven Unternehmen. Bereits seit einigen Jahren arbeitet der Betrieb systematisch mit einem Energiemanagementsystem (EnMS) nach DIN EN ISO 50001 daran, die Energieeffizienz stetig zu verbessern und dadurch konsequent den Energieverbrauch zu drosseln sowie Kosten zu senken.
Im Rahmen des vorgeschriebenen Auditzyklus konnte der Laminatbodenhersteller im März 2019 nachweisen, dass er auch die überarbeiteten Anforderungen der jüngsten Norm-Version DIN EN ISO 50001:2018 erfüllt – als erstes großes Unternehmen in Deutschland. Am 13. Mai 2019 haben Dr. Michael Bunk und Michael Weigl von TÜV SÜD das Zertifikat Tino Hesse, dem Geschäftsführer der Kronospan GmbH Lampertswalde, und Prokurist Thomas Kraiger im Werk Lampertswalde übergeben.
„Unser Ziel ist es, weiterhin die Energiekosten zu verringern, den Einsatz fossiler Energieträger wie Erdgas zugunsten des nachwachsenden Energieträgers Holz zu vermindern und das Bewusstsein für Energieeinsparung am Standort zu stärken“, so Geschäftsführer Tino Hesse.
„Die fortlaufende Verbesserung der energiebezogenen Leistung steht im Mittelpunkt der revidierten ISO 50001:2018“, erläutert Dr. Michael Bunk von TÜV SÜD. „Anhand von Messungen konnte das zertifizierte Unternehmen nachweisen, dass es seine Energieeffizienz – also das Verhältnis von Energieeinsatz zu Produktionsmenge – erfolgreich verbessert. Wir freuen uns, dass wir der Kronospan GmbH Lampertswalde als erstem großen Unternehmen in Deutschland ein Zertifikat nach der neuen Normversion überreichen durften.“
Für die Umstellung von einen Energiemanagementsystem nach der ISO 50001:2011 auf die neue Revision ISO 50001:2018 gilt zwar grundsätzlich eine dreijährige Übergangszeit. Jedoch schon ab dem 21. Februar 2020, also vor Ablauf der in der Norm genannten Transitionsphase, dürfen alle Zertifizierungsstellen gemäß der Übergangsregelung der IAF (International Accreditation Forum – IAF Resolution 2017-14) nur noch Audits (ZA’s, ÜA‘s, WA’s) nach der ISO 50001:2018 durchführen.
Weitere Informationen zur ISO 50001 gibt es auf unserer Webseite ISO 50001
TÜV SÜD Ansprechpartner: Dr. Michael Bunk, Leitung Center of Competence Energieeffizienz, TÜV SÜD Industrie Service GmbH
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