Insicht - Das Digitaljournal von TÜV SÜD Product Service
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Junge Großstädter drängen in Gartenvereine. Hashtags wie #growyourown oder #gartenliebe und die entsprechenden Bilder sind jeden Tag auf sozialen Medien präsent. Gemeinschaftsgärten, Urban oder sogar „Guerilla“-Gardening sind ein immer selbstverständlicherer Anblick in der modernen Großstadt. Bei aller Liebe zu Natürlichkeit und der Lust, sich „auch mal selbst die Hände schmutzig zu machen“: Die junge Generation – an den technischen Standard von Smartphone, E-Bike und Staubsaugerroboter gewohnt – fährt im Garten auf das genaue Gegenteil ab. Zurück zur einfachen, analogen Mechanik – Anpacken lautet die Devise.
Selbstgezogenes Gemüse, frische Kräuter, bunte Blumen: Immer mehr Stadtmenschen haben das Bedürfnis zu gärtnern. Die Motive reichen dabei von Umweltaspekten über den Wunsch nach gesünderer Ernährung bis zum ganzheitlichen Wunsch nach unmittelbarem Kontakt zur Natur. Mit den Stadtbewohnern, die ihre Balkone oder Terrassen begrünen wollen, haben die neuen Gärtner übrigens eines gemeinsam: Der Platz ist begrenzt. Sie alle greifen deshalb auf kreative Ideen zurück, wie die Pflanzen möglichst platzsparend angebaut werden können. Dazu zählen Hochbeete, in denen auch Kartoffeln angebaut werden können, Pflanzbeutel oder vertikale Gärten. Aber auch in normalen Kübeln können Gärtner leckeres Obst wie Himbeeren sowie Gemüse und Kräuter auf Balkon und Terrasse anbauen.
Der Grundgedanke des Urban Gardening beruht auf der Rückkehr zur Natur und zur Natürlichkeit. Das zeigt sich im ersten Schritt an der Auswahl der Grünfläche. Im Gegensatz zum klassischen Vorstadtgarten wird da nämlich auf Dachterrassen, stillgelegten Gleisen und vergessenen Parks gegärtnert – einfach gesagt da, wo sich die Natur ihren Platz zurückgeholt hat. Die Ressource „Anbaufläche“ wird dort genutzt, wo sie sich ganz natürlich anbietet – und es genehmigt ist.
Ein weiterer Aspekt für die Beliebtheit des städtischen Gärtnerns ist das Bedürfnis nach gesunden Lebensmitteln aus transparenten Quellen. Das betrifft sowohl den Ursprung der Nahrungsmittel, als auch den Akt des Anbauens und Erntens. Übersättige Großstädter ziehen sich auf diese Weise gerne aus ihrem Alltag auf ihr kleines Stück Land zurück. Lebensmittelkrisen, „Clean Eating“-Trends und eine bewusstere Konsumgesellschaft steigern die Beliebtheit von eigens angebauten Lebensmitteln zusätzlich. Glaubt man dem Global Garden Report 2010, so rechnet sich der eigene Anbau für die meisten Stadtgärtner außerdem sowohl ökologisch, als auch ökonomisch.
Bewegung an der frischen Luft, die Arbeit mit Pflanzen und die Konzentration darauf, etwas zu erschaffen – Gartenarbeit war schon vor Jahrzehnten das Yoga früherer Generationen. Nach dem sprichwörtlichen Motto „Zurück zu den Wurzeln“ feiert sie heute in moderner, urbaner Form ein Revival. Und zwar mit allem, was dazugehört: Spaten, Harke, Rechen. Handarbeit ist ein wichtiger Aspekt des Urban Gardening, Anpacken, Selbstmachen und Improvisieren sind die Säulen des Trends.
Bei aller Entspannung ist der Sicherheitsaspekt allerdings nicht zu vernachlässigen: Anbauflächen wollen sicher und frei von Belastungen, wie zum Beispiel Abgasen, sein. Auch die Gartengeräte sollten einem Mindestqualitätsstandard entsprechen, damit sie möglichst lange halten und bei der richtigen Handhabe keine Verletzungen hervorrufen. Wir von TÜV SÜD machen es uns zur Aufgabe, sicherheitsrelevante Themen rund um die Gartenarbeit zu prüfen und sicherzustellen, dass Urban Gardening das bleibt, was es am besten kann: Erholung.
Was man unter Prüfung von Gartengeräten und Gartenwerkzeugen versteht?
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