Insicht - Das Digitaljournal von TÜV SÜD Product Service
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Schnelles Laufen kombiniert mit weiten Sprüngen und akrobatischen Klimmzügen. Komponenten, die eigentlich zum klassischen Turnen oder der Leichtathletik gehören. Kombiniert und in städtischer Umgebung ausgeführt, wird daraus jedoch einer der größten Sporttrends der letzten Jahre: Parcours. Die athletische Fortbewegungsart, bei der Mauern, Treppen und andere Hindernisse überwunden werden, ist gerade unter jungen Sportlern enorm beliebt. Weil das aber im öffentlichen Raum oft für Ärger sorgt, entstehen immer mehr öffentliche Parcoursanlagen – und der damit verbundene Prüfungsbedarf.
„Extremsport" oder „Risikosportart": Solche Begriffe begleiten Parcours-Athleten häufig. Darum gelten auf den öffentlichen Parcours-Anlagen größtenteils die Regeln, die auch auf Kinderspielplätze angewendet werden: Dass hier Stürze passieren können, ist völlig normal. Auszuschließen gilt es nicht kalkulierbare Risiken, die beispielsweise durch fehlerhaftes Material oder ungeeigneten Untergrund entstehen. Und hier kommen Menschen wie Roland Zwickl von TÜV SÜD ins Spiel.
TÜV SÜD-Spielplatzexperte Roland Zwickl „Ich achte besonders auf den Fallschutz. Der Boden muss einen entsprechenden Belag haben, zum Beispiel Kies, der Stürze abfedert. Ich untersuche also, ob alle Bauten fest verankert sind und dass die Stangen keine so genannten Fingerfangstellen bilden, also Winkel, in denen man hängen bleiben und sich verletzen kann. Außerdem prüfen wir, ob eine Anlage regelmäßig gewartet und gepflegt wird – denn nur dann bleibt sie auch sicher.“ Dazu ist übrigens bei weitem nicht nur das entsprechende Werkzeug nötig – sondern immer auch ganz handfester Körpereinsatz. „Die Faustregel ist sehr einfach: Jede Nutzung, die auf einem Parcours möglich ist, versuche ich als Prüfer nachzustellen. Sprünge, Laufwege, Kletterpassagen – all das stelle ich nach“, so Zwickl, dessen Hauptaufgabe die Prüfung von Kinderspielplätzen und Kletterhallen ist.
Auch dort kommt es besonders auf den Prüfer, seine Erfahrung und Expertise an. Deshalb sind Experten wie Roland Zwickl meist schon in der Planung dabei und geben Hinweise auf mögliche Sicherheitsrisiken. Damit sorgen sie täglich dafür, dass die Menschen um uns herum in ihrer Freizeit gefahrlos Spaß haben können. Das gilt für den Kinderspielplatz – und seinen großen Bruder, den Parcours: Den „Spielplatz für Erwachsene.“
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