Unternehmen stehen zunehmend in der Verantwortung, menschenrechtliche und umweltbezogene Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit systematisch zu erkennen und zu adressieren – nicht nur im eigenen Unternehmen, sondern auch entlang ihrer Lieferketten. Der gesellschaftliche Druck wächst, internationale Standards gewinnen an Bedeutung, und auch Geschäftspartner fordern zunehmend Transparenz und verantwortungsvolles Handeln. Menschenrechte sind dabei längst nicht mehr nur ein ethisches Leitbild, sondern ein zentraler Maßstab für nachhaltiges und zukunftsfähiges Wirtschaften.
Doch was bedeuten menschenrechtliche Verantwortung und unternehmerische Sorgfalt konkret – und wie lässt sich beides in der Praxis umsetzen? Unser Seminar, mit flexibel vorangestellter Selbstlernphase, bietet einen umfassenden Einblick in die Aufgaben von Menschenrechtsbeauftragten und vermittelt fundiertes Wissen über rechtliche Rahmenbedingungen, internationale Normen und historische Entwicklungen. Sie lernen, wie menschenrechtliche Risiken erkannt, bewertet und durch präventive sowie abhelfende Maßnahmen wirksam adressiert werden können. Themen wie Lieferantenmanagement, Risikoanalysen, Kommunikation, interne Schulungen und strategische Integration stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie praxisnahe Fallbeispiele und der Austausch mit anderen Teilnehmenden.
Ziel ist es, Menschenrechte im unternehmerischen Kontext konkret fassbar zu machen – und Handlungssicherheit für die eigene Rolle und Verantwortung zu schaffen.
Angesichts dynamischer politischer Situation passen wir die Inhalte stets an die gesetzlichen Veränderungen an.
- Sie erhalten einen Überblick über gesetzliche und gesellschaftliche Anforderungen an Ihr Unternehmen in Sachen Menschenrechte.
- Sie entwickeln die Fähigkeit, menschenrechtliche Risiken zu erkennen und eine effektive Menschenrechtsstrategie zu implementieren.
- Sie lernen, welche Aufgaben und Rollen Menschenrechtsbeauftragte im Unternehmen haben.
- Sie erhalten die Möglichkeiten zu einem unternehmens- und branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch.
- Flexible Selbstlernphase
- Modul 1: Menschenrechte (25 Lernminuten)
- Modul 2: Arbeitsschutz (15 Lernminuten)
- Modul 3: Umweltschutz (25 Lernminuten)
- Modul 4: Faire Geschäftspraktiken (25 Lernminuten)
- Live-Online-Phase
- Entwicklung von Menschenrechten und deren Zusammenhang mit Arbeitsbedingungen sowie ihre Bedeutung
- Gesetzliche Rahmenbedingungen und Grundlagen, wie internationale und nationale Menschenrechtsnormen (z. B. UN-Menschenrechtscharta, Europäische Menschenrechtskonvention, ILO-Kernarbeitsnormen), Europäische Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), Deutsches Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), weitere Regelungen wie Sorgfaltspflichten in Bezug auf Konfliktmineralien oder kritische Rohstoffe im Sinne der EU-VO über entwaldungsfreie Lieferketten
- Menschenrechtliche Risiken für Unternehmen und in der Lieferkette
- Risikomanagement und Due Diligence Prozesse (Ablauf von Risikoanalyse und Risikobewertung, Entwicklung und Umsetzung einer Menschenrechtsstrategie im Unternehmen, Entwicklung und Etablierung risikobasierter, angemessener und wirksamer Präventions- und Abhilfemaßnahmen, Nutzen von Instrumenten wie Verhaltenskodex (Code of Conduct), Self Assessments, Zertifizierungen und Audits mit und von Lieferanten, Schulung, Dokumentation und Kommunikation)
- Aufgaben und Verantwortung von Menschenrechtsbeauftragten
- Praxisorientierte Fallstudien und Workshops
Teilnahmebescheingung der TÜV SÜD Akademie
- Die Dauer der Selbstlernphase variiert je nach individueller Lese- und Bearbeitungsgeschwindigkeit.
- Bitte beachten Sie, dass für die Anmeldung zum Training eine personengebundene E-Mail-Adresse erforderlich ist.
- Dieses Seminar können Sie mit einer Prüfung und Zertifikat abschließen - bitte hierfür die "Prüfung Menschenrechtsbeauftragter - TÜV" mit der Produktnummer 1125003 dazu buchen.
- Künftige Menschenrechtsbeauftragte
- ESG-/CSR-/Nachhaltigkeitsbeauftragte
- Geschäftsführung
- Fach- und Führungskräfte, die am Nachhaltigkeitsprozess und Beschaffungsprozess beteiligt sind, v.a. aus den Bereichen Einkauf, Beschaffung, Qualität, Import, Marketing, Kommunikation, Controlling, Unternehmensstrategie, Recht, Personal und andere
- Beauftragte für Arbeitsschutz, Compliance, Qualität
- Verantwortliche aus dem Bereich Human Resources
- Berater, Auditoren und Juristen mit Fokus auf Menschenrechte
- Vertreter aus NGOs, Behörden und öffentlichen Institutionen
Fachexperten der TÜV SÜD Akademie