Immersive Lerntechniken verstehen und nutzen:
- Virtual Reality Lernangebote
TÜV SÜD ivee umfasst einen Pool an Virtual-Reality-Apps, die komplexe oder potenziell gefährliche Lerninhalte in Form einer computergenerierten Welt praxisnah und sicher erlernbar machen. Innerhalb der Anwendung können Mitarbeitende komplexe Handlungsabläufe realitätsnah beobachten und im virtuellen Praxistraining ortsunabhängig und frei von Gefahren üben. Diese Form der virtuellen Lernerfahrung eignet sich auch für Fahrzeug- und Maschinenführungssimulationen sowie Simulationen rund um Gefahrensituationen oder Personensicherheit.
Serious Games sind spezielle Videospiele, die im Rahmen von Ausbildung und Training, oder zur Lösung realer Probleme und Aufgabenstellungen eingesetzt werden. Andere Namen für Serious Games sind: „Educational Games“, „Game-Based Learning“, oder über ihre Eigenschaft zusammengefasst: „Gamification“. Serious Games nutzen spielerische Ansätze, um komplexe Lerninhalte auf fesselnde und kurzweilige Art und Weise zu vermitteln. Die Serious Games von TÜV SÜD ivee machen Schulungen für Mitarbeitende interessanter, effizienter, und flexibler!
360°-Virtual-Reality-Touren sind frei bewegliche 360°-Panoramen und ermöglichen ein realitätsnahes Begehen von Räumen und Strukturen. Dies eröffnet insbesondere im Schulungskontext interessante neue Möglichkeiten: Insbesondere bei Einsatz von 3D-Bildwiedergabetechnologien wie VR-Brillen ermöglichen 360°-VR-Touren ein Erkunden von Orten und Gegebenheiten, selbst wenn solche Orte in der Realität gar nicht besuchbar wären.
Hintergrundwissen: Was genau ist Extended Reality (XR)?
Extended Reality ist ein Sammelbegriff, der die Bereiche Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) sowie Mixed Reality (MR) und weitere umfasst. Diese Technologien simulieren die reale Welt in Form einer immersiven Medienerfahrung – ganz so, als wäre man direkt vor Ort.
Dabei ist man beim Betrachten solcher XR-Welten nicht allein auf eine passive, konsumierende Rolle beschränkt. Bei der Anwendung von XR-Systemen lassen sich Objekte interaktiv und realitätsnah begehen, ergreifen, bedienen, steuern oder prüfen. Innerhalb der XR-Welt besteht ebenso die Möglichkeit, mit anderen Anwender*innen gleichzeitig an der Simulation teilzunehmen und miteinander wie in der realen Welt zu kommunizieren.
Einsatzbereiche von XR
In zahlreichen Unternehmen wird XR heute schon in vielen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel für virtuelle Einarbeitungen und Schulungen, bei denen die Übung am „lebenden Objekt“ zu gefährlich wäre oder Produktionsprozesse direkt beeinträchtigt werden könnten.
Die XR-Technologie ermöglicht es, sicher, ortsunabhängig, aber dennoch mit der höchsten Realitätsnähe an Schulungen teil zu nehmen, mit Kunden in Kontakt zu treten, gemeinsame Veranstaltungen abzuhalten oder neue Produkte in ihrer direkten Anwendung und Umgebung vorzustellen.
Zudem nimmt die Nutzung und der Einsatz von XR-Technologien in weiteren Bereichen stetig zu, hierzu zählen neben reinen Unterhaltungsangeboten verstärkt auch der Einsatz von XR im Marketing. XR-Anwendungen ermöglichen beispielsweise überzeugende Produktpräsentationen und Demonstrationen; Augmented Reality erlaubt es sogar, Produkte vor dem Kauf in die eigene, reale Umgebung zu projizieren und auszuprobieren.
XR, VR, AR, MR: Das sind die Unterschiede
Extended Reality (XR) als Oberbegriff umfasst die Bereiche Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) sowie Mixed Reality (MR). Die Unterbereiche von XR unterscheiden sich in der Art der Medienerfahrung und in ihren technischen Voraussetzungen.
Bei Virtual Reality werden komplette Welten durch den Computer begehbar in 3D nachgebildet. VR-Welten kann man bereits mit einem gewöhnlichen Computer oder Smartphone betrachten, hierbei ist die Erfahrung der Inhalte jedoch auf eine zweidimensionale Darstellung limitiert. Für ein optimales VR-Erlebnis kommen 3D-Brillen zum Einsatz. Sie übertagen selbst kleinste Kopfbewegungen an die Simulation und synchronisieren in Echtzeit die Blickrichtung der Anwender*innen mit der stereoskopischen Darstellung innerhalb der virtuellen 3D-Welt. Auf diese Art und Weise entsteht eine äußerst realitätsnahe Erfahrung – fast so als wäre man physikalisch inmitten der dargestellten Handlung.
Augmented Reality und Mixed Reality ähneln sich insofern, dass sie zusätzliche Informationen direkt in die Realität projizieren können. Der Unterschied liegt in der Art und Weise, wie digitale Zusatzinformationen in die reale Welt eingeblendet werden.
Augmented Reality wird heute bereits regelmäßig auf Handys eingesetzt, beispielsweise um Zusatzinformationen einzublenden, sobald die Handykamera auf ein Objekt gerichtet wird. Ebenso lassen sich Produkte in Originalgröße in der eigenen Wohnung oder am Körper getragen betrachten.
Bei Mixed Reality kommen die reale und die virtuelle Welt zusammen und nutzen eine Weiterentwicklung der VR-Headsets: Mixed-Reality-Brillen sehen äußerlich ihren Vorgängern recht ähnlich. Auch ihr Display kann vollständige virtuelle Welt abbilden. Zusätzlich verfügt die MX-Brille jedoch über Kameras, die die reale Welt im Display abbilden und mit der virtuellen dargestellten Welt verschmelzen lassen. Somit können reale Szenarien in Echtzeit und 3D um weitere Hinweise, Daten, Bilder, 3D-Objekte oder Videos angereichert werden.