TÜV SÜD ivee: Virtual Reality Trainingsszenarien
Virtual Reality spielt bei der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden in vielen Branchen eine immer wichtigere Rolle. Als Simulationstraining bieten VR-Trainings eine immersive und interaktive Lernplattform, innerhalb derer frei von Unfallrisiken Funktionen, Handgriffe und Abläufe geübt und optimiert werden können. Virtual Reality Trainings fördern zusätzlich auch Teamplay- und Soft-Skill-Fähigkeiten der Lernenden, da diese innerhalb des VR-Trainings auch miteinander kommunizieren und als Team agieren können. Dies ist unter anderem bei Sicherheitstrainings sowie beim Erlernen komplexer Systeme von hoher Bedeutung.
Die Virtual-Reality-Trainings von TÜV SÜD ivee sind für Virtual-Reality-Headsets ausgelegt. Hierdurch ist eine höchstmögliche Realitätstreue für die zu erlernende Aufgabe gegeben. Unser VR-Trainings-Angebot umfasst unter anderem Apps, die den Aufbau von Gefahrstoffschränken erklären, die Führung eines Hallenkrans trainieren oder elektrische Anlagen und Systeme simulieren.
Wie läuft ein VR-Training genau ab?
Die Virtual-Reality-Trainings von TÜV SÜD ivee können jederzeit und ortsunabhängig durchgeführt werden. Sie erfordern allerdings die Verwendung eines VR-Headsets. Unsere Apps funktionieren in der Regel mit der Meta Quest 2, Meta Quest Pro, Pico 3 Pro, Pico 4 Enterprise, HTC Vive Focus 3, HTC Vive Focus Elite XR sowie einem SteamVR Headset. Weitere Informationen zu den Hardwarevoraussetzungen und dem Einsatz von nicht genannten Headsets können der Beschreibungsseite unserer Apps entnommen werden.
Nach dem Start unserer Apps erscheint eine virtuelle Repräsentation des gewünschten Lernszenarios. Zunächst kann man sich in aller Ruhe umsehen und die Umgebung erkunden. Dann geht es an die Lerninhalte: Nach Erklärung der Aufgabe lässt sich das Trainingsszenario aktiv und interaktiv in der virtuellen Welt erproben und einstudieren.
VR-Trainings bieten eine sehr hohe Realitätsnähe; viele Teilnehmende empfinden die Simulationen sogar als äußerst real. Da die Lerninhalte jedoch eine rein virtuelle Simulation sind, sind potenzielle Unfallrisiken faktisch ausgeschlossen. Gleichwohl verhalten sich Apparate, Maschinen oder Vorgänge exakt so, wie man es in der realen Welt erwarten würde.
FAQ | Häufig gestellte Fragen zu den Virtual Reality Trainings
VR (Virtual Reality) ist die immersivste aller Extended Reality (XR) Technologien. Durch den Einsatz von VR-Headsets können interaktive und dreidimensionale Repräsentation von beliebigen Welten und Szenarien dargestellt werden. AR (Augmented Reality) hingegen zeigt in der Regel die Realität betrachtet durch eine AR-Brille oder durch die Smartphone-Kamera auf dem Handydisplay . Zusätzlich werden Informationen interaktiv in das Videobild eingeblendet. XR (Extended Reality) beschreibt als Oberbegriff alle virtuellen Technologien.
VR-Trainings sind für viele Anwendungsbereiche ein ideales Trainingsmedium. Ob Einzel- oder Team-Training: Wo immer technische, komplexe oder potenziell gefährliche Aufgaben praktisch erlernt werden müssen, können Virtual Reality Trainings kostengünstiger und flexibler klassische Vor-Ort-Trainings ersetzen.
TÜV SÜD ivee: Serious Games für die Wissensvermittlung
Serious Games sind genaugenommen Videospiele, deren Inhalte jedoch auf die Vermittlung von Wissen ausgerichtet sind. Sie werden immer häufiger im Rahmen von Mitarbeitenden-Schulungen sowie für Weiterbildungszwecke eingesetzt. Serious Games erlauben ein spielerisches Erlernen von Abläufen und Herangehensweisen. Mit Serious Simulation Games können darüber hinaus neue Situationen trainiert oder „was-wäre-wenn“-Szenarien erprobt werden.
In TÜV SÜD ivee sind eine Reihe an Serious Games und Simulationen enthalten, mithilfe derer komplexe Aufgaben an Anlagen, Maschinen und Fahrzeugen eingeübt werden können. Das jeweilige Ausbildungsgerät verhält sich im Rahmen dieser Simulationen ganz so wie das Original. Auszubildende können direkt die geforderte Aufgabe ausprobieren, ohne dass hierbei Gefahr für sich selbst, die Anlage oder etwaigen Folgeprozesse entsteht.
Was genau sind Serious Games?
Serious Games sind unter einer Reihe unterschiedlicher Begriffe bekannt, zum Beispiel als „Wirtschaftssimulation“, „Techniksimulation“, „Educational Game“ oder „Game-Based Learning“.
Einsatz finden sie überall dort, wo komplexe Lerninhalte auf schnelle Überforderung oder Ermüdung der Lernenden treffen. Eines ihrer Hauptcharakteristika ist der hohe Grad an Interaktivität mit den Lerninhalten, kombiniert mit einer der Spiele-Welt entlehnten Dramaturgie. Diese Prinzipien werden häufig zusammengefasst auch als „Gamification“ bezeichnet.
Die Vorteile von Serious Games in der Aus- und Weiterbildung
Serious Games sowie Serious Simulations repräsentieren eine neue Generation interaktiver Lernanwendungen, die viele Vorteile bietet:
- Höheres Engagement:
Serious Games sind so konzipiert, dass sie fesselnd und interaktiv sind. Das höhere Engagement der Lernenden erleichtert die Lernfortschritte und ermöglicht einen dauerhaften Wissenserwerb.
- Hohe Flexibilität:
Serious Games können fast überall zu Trainings- und Ausbildungszwecken eingesetzt werden. Ein PC oder Tablet zur Darstellung genügen. Überdies lassen sich Lerninhalte ganz an die Bedürfnisse der Auszubildenden anpassen.
- Kostengünstig:
Serious Games können äußerst kosteneffektiv sein, insbesondere im Vergleich zu traditionellen Trainingsmethoden.
- Eine realitätsnahe Erfahrung:
Serious Games können Erfahrungen aus der realen Welt vermitteln, die sich mit traditionellen Schulungsmethoden nicht nachbilden lassen oder eine unnötige Gefahr für Mensch oder Maschine darstellen.
Serious Games sind ein wichtiges Instrument für Bildung, Ausbildung und Problemlösung. Sie bieten eine breite Palette von Vorteilen, darunter Engagement, Flexibilität und reale Erfahrungen.
FAQ | Häufige Fragen rund um Serious Games
Gamification, zu Deutsch etwa „in ein Spiel verwandeln“, ist der übergeordnete didaktische Ansatz hinter Game-Based Learning und Serious Games. Während Game-Based Learning alle spielerischen Lernansätze umfasst, bezieht sich der Begriff Serious Games meist auf Spiele, die eine Simulation der Realität abbilden. Hierbei können die Lernenden entweder nur einzelne Arbeitsschritte und Handgriffe oder die komplette Bedienung einer Anlage oder eines Fahrzeugs spielerisch erlernen.
Generell können alle Handlungsabläufe, Prozesse oder Vorgänge im Rahmen von Simulationen abgebildet und geübt werden. Serious Games können darüber hinaus zum sicheren Experimentieren und Erforschen einladen oder Soft-Skills durch gemeinsames Erarbeiten der Spiel-Lösung fördern.
Ein entscheidender Vorteil von Serious Games ist der hohe Grad an Interaktion kombiniert mit dem Aufbau und der Dramaturgie aus der Welt der Unterhaltungs-Spiele. Game-Based Learning kann zeit- und ortsunabhängig eingesetzt werden und ist relativ kostengünstig. Vor allem aber werden mit Serious Games unnötige Gefahren für Mensch oder Maschine vermieden. Ein typisches Szenario ist etwa das Einüben aller Handgriffe für das sichere Führen eines Hallenkrans in der Reaktorhalle eines Atomkraftwerks. In spielerischer Art und Weise können Auszubildende die nötige Routine und Sicherheit für diese Tätigkeit erlangen, sogar in simulierten Havarie- oder Notfall-Situationen. Dabei jedoch bringen sie weder sich noch die Anlage in Gefahr.
TÜV SÜD ivee: Mit virtuellen 360°-Touren für den Beruf lernen
Die Verwendung von 360°-Panorama-Touren gewinnt in der Aus- und Weiterbildung zunehmend an Bedeutung. Dank dieser Technologie können beispielsweise technische Anlagen und Systeme gefahrlos erkundet werden.
Mitarbeitende können sich so mit baulichen Gegebenheiten vertraut machen, noch bevor sie den Einsatzort tatsächlich betreten. Overlays innerhalb der 360°-Touren über spezielle Funktionsweisen der dargestellten Inhalte zeigen virtuelle Steuerungskonsolen, Bedienungsanleitungen oder bieten interaktive Checklisten an. Der Rundumblick ermöglicht eine bessere örtliche Orientierung, sowie eine bessere Vorstellung von bevorstehenden Aufgaben oder gar zu erwartenden Schwierigkeiten.
FAQ | Häufige Fragen rund um die 360°-Touren von TÜV SÜD ivee
Nein, die Apps der 360°-Touren von TÜV SÜD ivee erfordern lediglich einen Windows-PC ohne zusätzliche 3D-Brille.
Nein, eine 360°-Tour besteht in der Regel aus mehreren 360°-Panoramen, also Bildern. Wegpunkte respektive Sprungmarken, die innerhalb des Panoramas angezeigt werden, weisen auf diese verfügbaren Blickwinkel hin. Bei einer 360°-Tour führt ein vordefinierter Pfad durch die abgebildete Welt und bietet von jedem Haltepunkt einen vollständigen Rundumblick.
Dies steht im Gegensatz zu 360°-Videos: Diese erlauben zwar ebenfalls einen Rundumblick in alle Richtungen, die Betrachtungsposition kann jedoch nicht frei gewählt werden. Ferner liegt der Fokus bei 360°-Videos auf der dargestellten Handlung. Bei 360°-Touren hingegen liegt der Schwerpunkt auf dem eigenständigen Erkunden örtlicher Gegebenheiten.
360°-Touren vermitteln zwar einen Eindruck von virtueller Realität, sie unterscheiden sich jedoch von echten VR-Anwendungen. Innerhalb von 360°-Touren wird in der Regel eine reale oder virtuelle Welt dargestellt, in der man sich auf fest definierten Betrachtungspunkten frei umsehen kann. Eine Interkation mit Gegenständen ist hierbei auf Informations-Overlays beschränkt. Vollwertige VR-Apps hingegen sind meist nicht auf feste Wegpunkte limitiert und ermöglichen darüber hinaus eine direkte Interaktion mit den dargestellten Objekten.