15. Februar 2021
TÜV SÜD hat am Standort Oberpfaffenhofen eine Modernisierung der Crashbahn-Anlage durchgeführt. Unter anderem wurde ein modulares Schlittensystem installiert, das es erlaubt, Schockversuche in Fahrtrichtung und quer zur Fahrtrichtung ohne zusätzliche Montagearbeiten am Prüfling durchführen zu können.
Mit dieser Installation lassen sich die Durchlaufzeiten für entsprechende Schocktests, wie sie zum Beispiel für die Zulassung von Traktionsbatterien nach der ECE-R100.02 erforderlich sind, signifikant reduzieren.
Das Upgrade der Steuersoftware der Anlage ermöglicht eine aktuelle und effiziente Auswertung und Dokumentation der Testergebnisse und Prüfparameter. Eine neu installierte Beleuchtungsanlage mit modernsten, hochleistungsfähigen LED-Leuchten ermöglicht perfekte Hochgeschwindigkeitsaufnahmen der Versuche.
Auch das bestehende Sicherheitskonzept für die Prüfung von aktiven Lithium-Ionen-Speichern wurde weiterentwickelt und setzt nun Maßstäbe hinsichtlich der Sicherheit bei Schlittentests von Traktionsbatterien.
Auf der Crashbahn-Anlage können Batterien oder andere Prüflinge bis zu 1.000 kg mit einer Schockbelastung von 90 g getestet werden. Für Prüflinge mit geringerem Gewicht sind Tests bis 150 g durchführbar.
TÜV SÜD verfügt über einen umfangreichen Akkreditierungs-Scope für Crashversuche. Neben Batterien werden auch weitere Komponenten wie Gurtsysteme, Dachträger, Sitze usw. für Typgenehmigungen geprüft.
Die Investitionen in die Modernisierung der Crashbahn-Anlage im Zuge eines umfassenden Laborausbaus unterstreicht den Führungsanspruch von TÜV SÜD bei unabhängigen Batterieprüfungen für die Elektromobilität. Als One-Stop-Shop für Batterieprüfungen ist TÜV SÜD einer der führenden Prüfdienstleister für die Prüfung und Zertifizierung von Batterien in Europa.
Mehr Infos unter: https://www.tuvsud.com/de-de/ueber-uns/unsere-gesellschaften/battery-testing.
Pressekontakt: Dirk Moser-Delarami