Fahrtreppen

Alles zu Rolltreppen

Alles zu Rolltreppen

Bauart

Rolltreppe Fahrtreppe

Anwendungsbereich
Schneller Transport von Personen zwischen zwei auf gleicher oder auf unterschiedlicher Höhe liegenden Ebenen

  • Einsatz gewöhnlich in gewerblichen Bereichen

Antriebsprinzip
Elektromechanischer Antrieb über formschlüssige Verbindung zum umlaufenden Stufenband

Antriebsarten
In der oberen Umkehrstation oder direkt im Stufenband.

Vorteile

  • Hohe Förderleistungen von bis zu 13.500 Personen/h

  • Einbindung in Verkehrssysteme (U- und S-Bahnen)

  • Steuerung von Verkehrsströmen

Wichtige Komponenten

Rolltreppen Komponenten


  • Antriebseinheit
    bestehend aus Motor; Getriebe, Bremse

  • Motor
    meist Drehstrommotoren; bei höheren Geschwindigkeiten = Gleichstrommotoren

  • Getriebe
    meist Stirnrad- oder Planetengetriebe mit und ohne Vorgelege

  • Bremssystem
    Zweikreisbremse mit und ohne Zusatz-/ Sicherheitsbremsen

  • Steuerung
    Zum Einsatz kommt i. d. R. eine Mikroprozessorsteuerung für

    • den Dauerbetrieb,

    • den Automatikbetrieb, mit und ohne Wiederbereitschaftsschaltung,

    • die Fahrgaststeuerung (Wechselbetrieb),

    • geregelte Fahrgeschwindigkeiten, je nach Fahrgastaufkommen

  • Fahrtreppengerüst
    meist Fachwerkträgersystem mit Auflagern oben und unten, mit und ohne Zwischenlagern

  • Stufenband
    bestehend aus Stufen Stufenketten und unterem Spannwagen

  • Balustraden
    mit Handlauf und Sockelblechen

Sicherheitseinrichtungen

  • Mechanische Sicherheitseinrichtungen z.B.:

    • Wahl geeigneter Werkstoffe (Festigkeit und Oberflächenbeschaffenheit)

    • Einhaltung von Sicherheitsabständen

    • Anbringen von Abweisern

  • Elektrische Sicherheitseinrichtungen z.B.:

    • Nothalteschalter

    • Handlaufeinlaufschalter

    • Kammplattenschalter

    • Stufenabsenkschalter

    • Überwachung der Stufenkettenspannung

    • Geschwindigkeits- und Fahrtrichtungsüberwachungen

  • Organisatorische Maßnahmen z.B.:

    • Einhaltung von erforderlichen Stauräumen an den Zu- und Abgängen

    • Einhaltung der Betriebsanleitung

    • Bestimmungsgemäße Verwendung (Personentransport)

    • Regelmäßige Wartung durch Fachpersonal

    • Wiederkehrende Sachverständigenprüfungen

Vorschriften und Richtlinien

2006/42/EG:
Richtlinie 2006/42/EG - Maschinenrichtlinie


Neunte Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz
Maschinenverordnung - 9. ProdSV

DIN EN 115:
Sicherheitsregeln für die Konstruktion und den Einbau von Fahrtreppen und Fahrsteigen, harmonisierte europäische Produktnorm

BOStrab:
Verordnung über den Bau und Betrieb von Straßenbahnen. Gültig im Bereich von U-Bahnen

BGI 5069-1 / DGUV Information 208-028 - Fahrtreppen und Fahrsteige Teil 1: Sicherer Betrieb
BGI 5069-2 / DGUV Information 208-029 - Fahrtreppen und Fahrsteige - Teil 2: Montage, Demontage und Instandhaltung


Zu den Regelwerken


Kontakt

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