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Erstmals hat TÜV SÜD im Bereich der additiven Fertigung ein Kombi-Audit der Normen ISO 9001 und DIN SPEC 17071 durchgeführt und die auf innovative Methoden sowie Fertigung hochwertiger Komponenten spezialisierte Sauber Engineering AG zertifiziert.
Die additive Fertigung bzw. Additive Manufacturing (AM) – dahinter steht die Technologie des 3D-Drucks – gewinnt immer mehr an Fahrt. Über die Phase des reinen Prototyping ist sie längst hinaus, und Unternehmen drucken damit bereits Ersatzteile oder sogar Serienprodukte. Sauber Engineering ist spezialisiert auf die Entwicklung innovativer Methoden und die Fertigung hochwertiger Komponenten, die es vorher so nicht gab. Als Pionier im Bereich Additive Manufacturing durchlief der Schweizer Spezialist für Technologie- und Prototypenentwicklung mit Sitz in Hinwil das erste TÜV SÜD-Kombi-Audit der Normen ISO 9001 und DIN SPEC 17071.
Die DIN SPEC 17071 definiert als Leitfaden für qualitätsgesicherte Prozesse erstmals einheitliche Anforderungen an die additive Fertigung. Sie betrachtet alle qualitätsrelevanten Punkte wie die Mitarbeiter, die Dokumentation der Arbeitsschritte, die Infrastruktur und die Qualifizierung von Anlagen, Materialien und Prozessen. Die standardisierte Qualitätskontrolle ermöglicht den Aufbau einer risikominimierten industriellen Fertigungsreife. Das reduziert auch branchenübergreifend die Zahl bzw. den Umfang der nötigen Lieferantenaudits, was die Auswahl von Herstellern für Auftragsfertigungen genauso wie den Einkauf von Bauteilen vereinfacht. Der Leitfaden dient als Vorläufer für eine künftige ISO/ASTM-Norm.
Eine Grundvoraussetzung für die DIN SPEC 17071-Zertifizierung ist der Nachweis eines wirksamen QM-Systems. Deshalb hat sich Sauber Engineering für ein innovatives und effizientes Kombi-Audit entschieden, bei dem die Abläufe innerhalb der additiven Fertigung gleichzeitig aus QMS- und aus AM-Expertensicht unter die Lupe genommen wurde. TÜV SÜD konnte nach dem erfolgreichen Abschluss die entsprechenden Zertifikate überreichen.
Christoph Hansen, Director Technology & Innovation, Sauber Engineering, freut sich über das Ergebnis: „Der Erhalt dieser beiden Zertifizierungen ist ein wichtiger Schritt für Sauber Engineering. Es ist eine Anerkennung des hohen Qualitätsniveaus unserer Arbeit und der gleichbleibend hohen Standards, an die sich unser gesamter Produktionsprozess hält, vom Design bis zur Fertigung. Sich einem kombinierten Audit in diesem Bereich zu unterziehen, war eine Herausforderung, die Sauber Engineering erfolgreich gemeistert hat, wobei der reibungslose Ablauf unsere technische Kompetenz in diesem Bereich unter Beweis stellte“. Sauber Engineering, Teil der Sauber Group of Companies, wird bei der Weiterentwicklung seines Angebots und der Erweiterung seiner Kundenbasis in einem breiteren Spektrum von Bereichen auf die neu erworbenen Zertifikate zurückgreifen können.
„Wir freuen uns, dass zum größten Kundennutzen erstmalig ein TÜV SÜD-Audit-Team aus Experten der Bereiche Additive Manufacturing (AM) und Qualitätsmanagement (QM) ein gemeinsames Audit durchführen konnten“, sagt Christophe Blanc, Audit-Teamleiter für die Zertifizierung additiver Fertigungszentren bei TÜV SÜD.
Laut Matthias Herrmann, Lead Auditor für die ISO 9001 bei TÜV SÜD, braucht ein langfristig erfolgreicher, vertrauenswürdiger Additive-Manufacturing-Hersteller und -Lieferant zwei Eigenschaften: eine hohe Produktqualität und ein funktionierendes Managementsystem. „Nur wenn diese beiden Komponenten reibungslos kombiniert werden, ist aus meiner Sicht der Unternehmenserfolg eines AM-Herstellers gesichert. Und genau deshalb bietet TÜV SÜD auch eine neue kombinierte und voll integrierte und miteinander verzahnte Dienstleistung an, die einem AM-Hersteller bestätigt, dass er das Additive Manufacturing gut beherrscht.“ Mit der Zertifizierung hat Sauber Engineering unter Beweis gestellt, dass es über die genau richtigen Komponenten verfügt.
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Ansprechpartner: Tobias Lurk, Product Performance Manager, TÜV SÜD Management Service GmbH
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