qualitaetsmanagement

ISO-9001-Zertifzierung für Qualitätsmanagement-Systeme

Ihr Schlüssel zur Prozessperfektion

Ihr Schlüssel zur Prozessperfektion

QUALITÄTSSICHERUNG DURCH PROZESSOPTIMIERUNG

Die Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 ist die national und international am weitesten verbreitete Norm im Qualitätsmanagement (QM).

Seit ihrer Einführung im Jahr 1987, war die ISO 9001 immer der Grundstein für viele andere Bereiche, Normen und Management Systeme, u.a. ISO 13485 (Gesundheitswesen), EN 9100 (Luftfahrt), IATF 16949 (Automobil), etc.

 

ISO 9001:2025 REVISION

Die ISO 9001 wird derzeit von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) überarbeitet.  

Die Veröffentlichung der Revision ist für Ende 2025 geplant. Wir bei TÜV SÜD halten Sie auf dem Laufenden und informieren Sie zeitnah über Änderungen und neue Anforderungen.

Timeline ISO 9001:2015 Revision

Die Einführung dieser Norm kann Ihnen helfen, Ihre Unternehmensleistung auf allen Ebenen zu verbessern. So können Sie z.B. durch Prozessoptimierung bares Geld sparen, durch die Reduzierung von Nachbesserungen Ihren Gewinn steigern oder durch die Identifikation von Chancen neue Geschäfte generieren.

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Auf dieser Seite erfahren Sie:

ISO 9001 - Prozesse optimieren, Qualität nachhaltig sichern

Warum ein Qualitätsmanagementsystem?

Wie erreichen Sie Ihre ISO 9001 Zertifizierung?

Die 7 Grundsätze des Qualitätsmanagements

Fortlaufende Verbesserung des QMS (PDCA-Zyklus)

Gute Gründe für eine ISO 9001 Zertifizierung durch TÜV SÜD

Aufwand und Kosten einer ISO 9001 Zertifizierung 


ISO 9001 - PROZESSE OPTIMIEREN, QUALITÄT NACHHALTIG SICHERN 

Qualität und Kundenzufriedenheit, Effizienz und Reaktionsschnelligkeit zählen zu den ausschlaggebenden Faktoren, um als Unternehmen heute erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können. Doch wie schaffen Sie es in Ihrem Unternehmen, die dazu notwendigen Prozesse zu verbessern, Arbeitsabläufe zu optimieren sowie die Anforderungen an Organisation und Management effizienter zu gestalten?

Die Antwort: Mit der Implementierung eines zuverlässigen Qualitätsmanagementsystems (QMS).

Die Basis dafür ist die Qualitäts-Management-Norm ISO 9001. Sie ist die meistverbreitete Norm im Qualitätsmanagement.

Die ISO 9001 legt die Mindestanforderungen an Ihr QMS fest, die umzusetzen sind, um die Kundenanforderungen sowie weitere Anforderungen an Ihre Produkt- bzw. Dienstleistungsqualität zu erfüllen. Die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems ermöglicht es Ihnen zum Beispiel:

  • die Transparenz Ihrer betrieblichen Abläufe zu erhöhen
  • die Kundenzufriedenheit nachhaltig zu verbessern
  • Ihre Fehlerquote und somit Ihre Kosten deutlich zu senken

Ein wesentlicher Grundsatz der ISO 9001 ist der prozessorientierte Ansatz. Ein prozessorientiertes Qualitätsmanagementsystem begleitet und dokumentiert alle wesentlichen betrieblichen Prozesse und stellt diese auf den Prüfstand. Dadurch können auch bei gut funktionierenden Organisationen Optimierungsmöglichkeiten aufgedeckt werden.

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WARUM EIN QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM? 

Durch strukturierte und überschaubare Prozesse und Verantwortlichkeiten bildet ein Qualitätsmanagement-System (QM-System) einen wichtigen, individuell auf das Unternehmen zugeschnittenen Baustein für das ganzheitliche moderne Management. Klar definierte Verantwortlichkeiten und transparente Prozesse helfen den Mitarbeitenden, ihre Tätigkeit durchzuführen und tragen so entscheidend zu seiner Motivation bei.

Ein QM-System bildet die Grundlage für eine lernende und sich kontinuierlich verbessernde Organisation. Eine nachhaltige Entwicklung ist die Basis für die Steigerung des Unternehmenswertes und Sicherung der Zukunft.

Gründe für ein Qualitätsmanagementsystem:

  • Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit: Vergleichbare Leistungsfähigkeit auf nationaler, europa- und weltweiter Ebene.
  • Gesteigerte Wirtschaftlichkeit und Rentabilität: Klare Abläufe, Fehlerminimierung durch Fehlerverhütung und frühzeitige Fehlererkennung, Reduktion von Produktionslaufzeiten.
  • Motivation: Einbeziehung der Mitarbeitenden durch Kommunikation, Information und Schulung.
  • Verbesserung des Images: International belegbare Qualitätsfähigkeit.
  • Sicherheit: Unternehmerisches Risiko wird überschaubarer; transparente Prozesse unterstützen bei der Umsetzung von Gesetzen und Verordnungen (Produkthaftung).
  • Kund:innenorientierung: Vom Nur-Produzenten zum gleichwertigen Partner.
  • Kontinuierlicher Verbesserungsprozess: Plan-Do-Check-Act

Wie erreichen Sie Ihre ISO 9001 Zertifizierung?

Folgende Schritte müssen Sie und Ihr Unternehmen durchlaufen, um zu Ihrer ISO 9001 Zertifizierung zu gelangen: 

SCHRITT 1: Voraudit (optional)
Unser Voraudit-Team stellt fest, ob Ihr Unternehmen bereits alle Anforderungen der ISO 9001 erfüllt und deckt Verbesserungspotenziale auf.

SCHRITT 2: Stufe 1 Audit
Die Auditor:innen von TÜV SÜD besuchen Ihr Unternehmen, um Ihre Angaben im Fragebogen zu verifizieren und zu prüfen, ob Ihr Unternehmen bereit ist für ein Audit der Stufe 2.

SCHRITT 3: Stufe 2 Audit
Die Auditor:innen von TÜV SÜD führen vor Ort in Ihrem Unternehmen ein Audit durch.

SCHRITT 4: Korrekturen
Sollten im Audit Abweichungen identifiziert werden, überprüfen unsere Auditor:innen die wirksame Umsetzung von Korrekturmaßnahmen.

SCHRITT 5: Zertifikat
Sie erhalten Ihren Auditbericht und das von der Zertifizierungsstelle freigegebene Zertifikat. Das Zertifikat ist gültig für drei Jahre ab Tag der Zertifizierungsentscheidung. Wir überprüfen die Konformität Ihres QM-Systems in jährlichen Überwachungsaudits.


Die 7 Grundsätze des Qualitätsmanagements

Die ISO 9001 verlangt, dass die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nicht nur bedeutet, die Normanforderungen zu erfüllen, sondern vor allem eine strategische Entscheidung der Unternehmensleitung ist, die im Unternehmen verwirklicht und gelebt wird. Hierbei stützt sich die ISO 9001 auf sieben Qualitätsmanagement-Grundsätze, die als Eckpfeiler bzw. Leitlinien für das Handeln des Managements dienen. Ihre systematische Berücksichtigung und Anwendung trägt wesentlich zur Verbesserung der Gesamtleistung des Unternehmens bei.

  1. Kund:innenorientierung: Im Mittelpunkt jeder unternehmerischen Aktivität stehen die Kund:innen. Sie entscheiden über Erfolg und Misserfolg. Deshalb ist es wichtig, die Bedürfnisse der Kund:innen zu verstehen und dafür zu sorgen, dass ihre Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern möglichst übertroffen werden.
  2. Führung: Führungskräfte auf allen Ebenen sollen das Unternehmen an den Anforderungen des Marktes ausrichten. Dazu müssen sie ein internes Umfeld schaffen und erhalten, in dem sich die Mitarbeitenden voll dafür einsetzen, die Unternehmensziele zu erreichen.
  3. Beziehungsmanagement: Ein Unternehmen und seine interessierten Parteien (z.B. Lieferanten) sind voneinander abhängig. Eine vertrauensvolle und offene Beziehung ist daher wichtig und bildet die Basis für einen nachhaltigen Erfolg.
  4. Einbeziehung von Personen: Auf allen Ebenen bestimmen die Mitarbeitenden das Wesen eines Unternehmens. Nur wenn diese anerkannt, befähigt und gefördert werden, sind sie auch motiviert, ihre Fähigkeiten im Dienste des Unternehmens einzusetzen.
  5. Verbesserung: Nur wer sich hinterfragt und die Gesamtleistung des Unternehmens fortlaufend verbessert, wird langfristig Erfolge realisieren.
  6. Prozessorientierter Ansatz: Um das gewünschte Ergebnis effizienter zu erzielen, sollten alle Tätigkeiten und die dazu gehörigen Ressourcen in klaren Wechselbeziehungen zueinander stehen.
  7. Faktengestützte Entscheidungsfindung: Die genaue Analyse von Daten und Informationen bildet die Grundlage, um die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung und möglichen Folgen zu verstehen und wirksame Maßnahmen umzusetzen.

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Fortlaufende Verbesserung des QMS (PDCA-Zyklus)

Um sich Märkten und Kundenanforderungen anzupassen, sollten nicht nur Fehlerursachen vorgebeugt und gezielt durch Verbesserungen beseitigt werden, sondern auch eine gezielte kontinuierliche Weiterentwicklung erreicht werden. Als Verbesserungen sind die oft unterschätzten kleinen und zum Teil unspektakulären Maßnahmen ebenso zu sehen, wie große Verbesserungsprojekte, die ein ganzes Maßnahmenbündel umfassen können.

Der erste Schritt für Verbesserungen ist immer das Erkennen von Verbesserungspotenzialen, Schwachstellen und Fehlern, in der Regel durch Ihre Mitarbeitenden, die operativ in den Prozessen und direkt in der Produkterstellung oder Dienstleistungserbringung arbeiten. Sich das Feld der ständigen Verbesserung umfangreich zu erschließen, fordert eine Unternehmenskultur, die geprägt ist durch Offenheit und Dialog; offen gegenüber Fehlern und offen gegenüber dem Anbringen und Aufnehmen von konstruktiver Kritik, dies sowohl bei den Mitarbeitenden wie auch bei den Führungskräften und der Unternehmensleitung.

Ein Werkzeug zur Optimierung und zum Einstieg in den systematischen Prozess der ständigen Verbesserung ist der sogenannte PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act-Zyklus).

PDCA Zyklus

Plan:
  • Relevante Prozesse identifizieren
  • Anforderungen definieren
  • Ziele und Maßnahmen ableiten
Do:
  • Geplante Maßnahmen umsetzen
  • Organisatorische Aspekte umsetzen
Check:
  • Prozesse/Regelungen überwachen
  • Prozesse/Regelungen bewerten
  • Zielerreichungen prüfen
Act:
  • Prozesse reflektieren
  • Folgemaßnahmen anstoßen
  • Korrekturmaßnahmen einleiten
  • Verbesserungsmaßnahmen ableiten

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Gute Gründe für eine ISO 9001 Zertifizierung durch TÜV SÜD

Die weite Verbreitung von Qualitätsmanagementsystemen nach ISO 9001 zeigt deutlich, dass das Qualitätsmanagement ein bewährtes Instrument zur Optimierung der eigenen Unternehmensleistung ist. Eine Zertifizierung Ihres Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001 durch TÜV SÜD wirkt sich zudem in vielerlei Hinsicht positiv auf Ihr Unternehmen aus.

Es vermittelt die hohen Qualitätsansprüche glaubhaft nach außen, schafft Vertrauen in Ihre Leistungsfähigkeit bei Ihren Kunden, überzeugt als Gütesiegel potenzielle Neukunden und kann sich motivierend auf das Engagement der eigenen Mitarbeitenden auswirken.

Kurzum: Eine Zertifizierung verbessert Ihre Marktchancen und hilft Ihnen dabei, das gewinnbringende Potenzial des eigenen Qualitätsmanagements noch weiter zu verbessern.

Lassen Sie sich von TÜV SÜD in Österreich zertifizieren…

  • Sie sparen Kosten und Zeit: Mit Qualitätsmanagementverfahren steigern Sie Effizienz, Produktivität und Wirtschaftlichkeit Ihres Unternehmens.
  • Sie minimieren Ihr Risiko: Durch konsequente Umsetzung der von der Norm festgelegten Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem. Damit erhöhen Sie auch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Produkte und Dienstleistungen die Erwartungen Ihrer Kunden erfüllen.
  • Sie sichern sich Marktakzeptanz: Das weltweit führende Qualitätsmanagementsystem hilft Ihnen, sich beim Eintritt in einen neuen Markt als Lieferant zu positionieren.
  • Sie stärken Ihre Wettbewerbsfähigkeit: Ein TÜV SÜD-zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem zieht Investor:innen an und baut Handelsbarrieren ab.
  • Sie profitieren von fachmännischer Unterstützung: Durch TÜV SÜD, einen international anerkannten und angesehenen Partner.

AUFWAND UND KOSTEN EINER ISO 9001 ZERTIFIZIERUNG

Eine Zertifizierung nach ISO 9001 ist für Unternehmen und Organisationen aller Größen und in allen Branchen möglich. Mit TÜV SÜD als Partner profitieren Sie von dem Know-how einer unabhängigen, international anerkannten und akkreditierten Prüfstelle, die direkt das entsprechende Zertifikat ausstellt. Selbstverständlich unterstützen wir Sie auch bei der reibungslosen Integration weiterer Standards und Managementsysteme (z.B. das Umwelt Zertifikat ISO 14001 – oder ISO 27001, die international führende Norm für Informationssicherheits-Managementsysteme).

Für ein individuelles Angebot zu Aufwand und Kosten einer Zertifizierung Ihres Qualitätsmanagementsystems nach ISO 9001, oder auch für Fragen im Vorfeld, steht Ihnen unser Expert:innenteam sowohl per E-Mail als auch telefonisch gerne zur Verfügung: +43 5 0528 – 9001

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FAQS ZUR ISO 9001 ZERTIFIZIERUNG

  • Warum ein Qualitätsmanagementsystem?

    Durch strukturierte und überschaubare Prozesse und Verantwortlichkeiten, bildet ein Qualitätsmanagement-System (QM-System) einen wichtigen, individuell auf das Unternehmen zugeschnittenen Baustein für das ganzheitliche moderne Management. Klar definierte Verantwortlichkeiten und transparente Prozesse helfen dem Mitarbeiter, seine Tätigkeit durchzuführen und tragen so entscheidend zu seiner Motivation bei. Ein QM-System bildet die Grundlage für eine lernende und sich kontinuierlich verbessernde Organisation. Eine nachhaltige Entwicklung ist die Basis für die Steigerung des Unternehmenswertes und Sicherung der Zukunft.

    • Verbesserte Wettbewerbsfähigkeit: Vergleichbare Leistungsfähigkeit auf nationaler, europa- und weltweiter Ebene
    • Gesteigerte Wirtschaftlichkeit und Rentabilität: Klare Abläufe, Fehlerminimierung durch Fehlerverhütung und frühzeitige Fehlererkennung, Reduktion von Produktionslaufzeiten
    • Motivation: Einbeziehung der Mitarbeiter durch Kommunikation, Information und Schulung
    • Verbesserung des Images: International belegbare Qualitätsfähigkeit
    • Sicherheit: Unternehmerisches Risiko wird überschaubarer; transparente Prozesse unterstützen bei der Umsetzung von Gesetzen und Verordnungen (Produkthaftung)
    • Kundenorientierung: Vom Nur-Produzenten zum gleichwertigen Partner
    • Kontinuierlicher Verbesserungsprozess: Plan - Do - Check - Act
  • Was ist die ISO 9001 einfach erklärt?

    Die ISO 9001 ist die national und international am weitesten verbreitete Norm im Qualitätsmanagement und legt die Mindestanforderungen an Ihr Qualitätsmanagementsystem fest. Sie definiert alle Anforderungen an Unternehmen, um das weltweit anerkannte Zertifikat zu erhalten.

  • Warum ist die Norm ISO 9001 so wichtig?

    Ist ein Unternehmen nach der ISO 9001 zertifiziert, so symbolisiert das Zuverlässigkeit.

    Im Fokus der ISO 9001 steht die Optimierung der Prozesse innerhalb eines Unternehmens mit dem Ziel, die Qualität der Betriebsleistung auf möglichst allen Ebenen zu verbessern. Dabei steht die EN ISO 9001 für die Einhaltung der definierten Prozesse. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass zahlreiche miteinander verknüpfte Tätigkeiten erkannt, geleitet und gelenkt werden. Sollten dennoch Fehler passieren, gibt es detaillierte Anweisungen, wie diese behoben werden bzw. es existiert ein Verfahren, damit diese in Zukunft nicht mehr geschehen.

  • Was sind die Vorteile der ISO 9001?

    Ein Qualitätsmanagementsystem kann viele Vorteile haben, darunter:

    • Interne Abläufe, Schritte und Verantwortlichkeiten sind klar und transparent dargestellt,
    • Zuständigkeiten sind klar definiert,
    • kontinuierliche Verbesserungen, durch Fehlervermeidung werden Kosten gesenkt,
    • Erhöhung der Kund:innenzufriedenheit und -vertrauen durch erkennbares Qualitätssiegel.

 

ISO 9001:2015 Revison

ZUSAMMENFASSUNG DER WESENTLICHEN ÄNDERUNGEN 

In den letzten Jahren verstärkte sich bei der Internationalen Organisation für Normung (ISO) die Meinung, dass eine fundamentale Überarbeitung der Norm und der Prinzipien des Qualitätsmanagementsystems erforderlich wären. Dies basierte auf neuen Anforderungen im Umfeld der Norm und den neuen Herausforderungen im Anwendungsbereich. Eine Anpassung war nötig um mit der Zeit zu gehen.

Damit Sie als Unternehmen bei Veränderungen auch weiterhin schnell und flexibel agieren und reagieren können, wurde die EN ISO 9001 überarbeitet und am 15. September 2015 veröffentlicht. Mit der EN ISO 9001:2015 will die Norm den veränderten Anforderungen der Märkte, dem zunehmend vernetzten Handel und der insgesamt gestiegenen Komplexität von Produkten und Dienstleistungen gerecht werden. Unter Einbeziehung einer Vielzahl von Interessengruppen entstand hiermit eine Norm für ein wirksames und effektives Qualitätsmanagementsystem.

Mit der ISO 9001:2015 kann ein benutzerfreundliches und praxisnahes Qualitätsmanagementsystem (QMS) gestaltet werden, das sich stärker an die Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpasst.

Hier bekommen Sie einen Überblick der wesentlichen Änderungen:

  • Neue Struktur

    NEUE STRUKTUR

    Neu ist die „High Level Structure“: Die Ersteller von Normen für Managementsysteme müssen künftig die gleiche Struktur, die gleiche Gliederung sowie einheitliche Textbausteine und eine einheitliche Terminologie verwenden. Dies soll gewährleisten, dass in den Abschnitten aller Managementsystem-Normen gemeinsame Kapitelüberschriften und Haupttexte genutzt werden. Beispielsweise die ISO 20121:2012 „Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement“.

    ISO/DIS 9001:2015

    ISO 9001:2008

    1. Anwendungsbereich

    1. Anwendungsbereich

    2. Normative Verweise

    2. Normative Verweise

    3. Begriffe

    3. Begriffe

    4. Kontext der Organisation

    4. Qualitätsmanagementsystem

    5. Führung

    5. Verantwortung der Leitung

    6. Planung

    6. Management von Ressourcen

    7. Unterstützung

    7. Produktrealisierung

    8. Betrieb

    8. Messung, Analyse und Verbesserung

    9. Leistungsbewertung

     

    10. Verbesserung

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    ISO/DIS 9001:2015

    ISO 9001:2008

    1. Anwendungsbereich

    1. Anwendungsbereich

    2. Normative Verweise

    2. Normative Verweise

    3. Begriffe

    3. Begriffe

    4. Kontext der Organisation

    4. Qualitätsmanagementsystem

    5. Führung

    5. Verantwortung der Leitung

    6. Planung

    6. Management von Ressourcen

    7. Unterstützung

    7. Produktrealisierung

    8. Betrieb

    8. Messung, Analyse und Verbesserung

    9. Leistungsbewertung

     

    10. Verbesserung

     

  • Kontext der Organisation

    KONTEXT DER ORGANISATION

    Die in Anlage SL, Anhang 2, festgelegte übergeordnete Struktur und der Kerntext führen zwei neue Bestimmungen im Zusammenhang mit der Organisation ein:

    4.1 Verstehen der Organisation und ihres Kontext und

    4.2 Verstehen der Bedürfnisse und Erwartungen interessierter Parteien.

    Laut diesen beiden Bestimmungen müssen Organisationen die Sachverhalte und Anforderungen ermitteln, die sich auf die Planung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) auswirken und als Eingabe für die Entwicklung des QMS dienen können.

    Neu ist hier der Stakeholder-Ansatz, der als einer der aktuellsten Unternehmensführungsgrundsätze gilt. Er geht von der Annahme aus, dass langfristiger Unternehmenserfolg nur durch die Berücksichtigung der verschiedenen Interessensgruppen eines Unternehmens sichergestellt werden kann.

    Der Ansatz wird bereits seit vielen Jahren in der ISO 9004:2009, Kapitel 4.4 „Interessierte Parteien, Erfordernisse und Erwartungen“, abgebildet und findet nun Eingang in den Normentwurf. In Erweiterung zum sogenannten „Customer-Relationship-Management“ (CRM), welches sich lediglich mit den Beziehungen einer Organisation zu ihren Kunden auseinandersetzt, geht das Prinzip des „Stakeholder-Relationship-Management“ (SRM) deutlich weiter. Es versucht, die Beziehungen der Organisation zu allen, beziehungsweise seinen wichtigen Anspruchs-/Interessensgruppen in Einklang zu bringen (zum Beispiel direkte Kunden, Endverbraucher, Lieferanten, Groß- und Einzelhändler und sonstige Parteien entlang der Lieferkette, Behörden und weitere maßgebliche, interessierte Parteien. Neu aufgenommen wurden auch Eigentümer, Mitarbeiter der Organisation, Banken und sogar Wettbewerber).

    Die Norm verweist zwar auf die Ermittlung der Anforderungen maßgeblicher, interessierter Parteien, fordert jedoch nicht, dass die Produkte und Dienstleistungen die Bedürfnisse und Erwartungen dieser Parteien (Ausnahme: Kunden und Behörden) erfüllen müssen. Eine solche Forderung würde eine Änderung des Anwendungsbereichs der Norm notwendig machen, welche durch die Designspezifikation der Revision nicht abgedeckt ist.

  • Prozessansatz

    PROZESSANSATZ

    Die Norm ISO 9001:2008 unterstützte die Einführung eines Prozessansatzes zur Entwicklung, Umsetzung und Verbesserung der Wirksamkeit des QMS. Die Norm ISO 9001:2015 tut dies noch expliziter im Kapitel 4.4 Qualitätsmanagementsystem und seine Prozesse. In diesem Unterkapitel sind die essentiellen Anforderungen an einen prozessorientierten Managementansatz spezifiziert. In- und Output eines jeden Prozesses müssen festgelegt werden. Die Messung der Leistungskennzahlen, die Festlegung der Verantwortlichkeiten etc. sind künftig vorgegeben.

  • Risiken und Chancen

    RISIKEN UND CHANCEN

    Die in Anlage SL, Anhang 2, festgelegte übergeordnete Struktur und die einheitlichen Textbausteine enthalten keine Bestimmung mit spezifischen Anforderungen bezüglich „Vorbeugungsmaßnahmen“. Dies liegt daran, dass die Funktion als „Vorbeugungswerkzeug“ einer der Hauptzwecke eines offiziellen Managementsystems ist (Risikoprävention). Der Betonung eines risikobasierten Ansatzes wird an vielen Stellen des FDIS Rechnung getragen.

    Das reicht von der Risikobetrachtung im Kapitel 4.4 „QM-System und seine Prozesse“ über „Führungsthemen“ (Kapitel 5.1.1) und zu einem eigenen Unterkapitel in 6.1.2 „Maßnahmen bezüglich Risiken und Chancen“ bis hin zu risikobasierten Ansätzen „Operative Planung und Lenkung“ (Kapitel 8.1) und „Management Review“ (Kapitel 9.3). Die ISO 9001:2015 verlangt zwar die Identifizierung von Risiken und das Ergreifen entsprechender Maßnahmen, enthält jedoch keine Forderung nach einem standardisierten Risikomanagement.

  • Dokumentierte Informationen

    DOKUMENTIERTE INFORMATIONEN

    Unter „Dokumentierte Informationen“ werden die bisherigen Begriffe wie „Dokumente und Aufzeichnungen“ zusammengefasst. Die Absicht war, Anwendern mehr Flexibilität zu ermöglichen. Dies gilt auch für die Darstellung der Prozesse. In welchem Detaillierungsgrad Prozesse auch schriftlich dokumentiert werden müssen, kann das Unternehmen - zum Beispiel abhängig von Komplexität der Prozesse oder Kompetenz der Mitarbeiter - selbst festlegen. Die von der Norm früher geforderten Verfahrensanweisungen sind nicht mehr erforderlich.

  • Verantwortung der Leitung

    VERANTWORTUNG DER LEITUNG

    Die „Verantwortung der Leitung“ wird gestärkt - die bisherige Verantwortung eines Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB) soll künftig bei der obersten Leitung liegen.

  • Managementbewertung

    MANAGEMENTBEWERTUNG

    Der Betrachtungsrahmen des „Management Reviews“ wird erweitert durch die Aspekte „Strategische Ausrichtung der Organisation“, Berücksichtigung der „relevanten, interessierten Parteien“ sowie die „Bewertung von Risiken und Chancen“ auf einer strategischen Ebene.

Wissenswert

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